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By the way 119 - dem VfB den Ochsenziemer, den Bayern den Zaunpfahl, und Acker den Friedensnobelpreis...
30.04.2014
Endlich „Blackout“ lesen und damit logo erhöhte Sensibilität für die Anfälligkeit der Welt an den Tag legen. Nachdenken über Diesel- und Wasservorräte im Keller, Bewaffnung wieder mal, Augenmerk auf das Mers-Virus, welches derzeit signifikante Mengen an Saudis dahinrafft. Freilich nur rein theoretisch, das Nachdenken, denn in der Praxis wird der Alltag von der bürgerlichen Version des „Birth-School-Work-Death“ beherrscht, die da lautet: Job-Elternabend-Bier-Bett. Garniert noch mit einer ordentlichen Prise Umzug, privat und Büro. Wär ja langweilig sonst. Andere machen übrigens noch ganz andere Sachen, zum Beispiel Rehkitze in Feldern aufspüren, auf dass die Kleinen nicht vom Mähdrescher zerrissen werden. So springen sie dann den liebestollen Böcken hinterher über die Autobahn...
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By the way 118 - Hartzende Hells Angels, Herzblut und ein Eimer voller Fragezeichen für den FC Bayern...
16.04.2014
Huhu, schon zur BSI gesurft, Mailadresse eingegeben und gecheckt, ob man vom Passwortklau betroffen war/ist? Nach positiver Antwort alle Passwörter geändert, die Hälfte davon schon wieder vergessen? Dann ist die Freude jetzt ja umso größer, weil man lesen darf, dass Passwort ändern gar nix nützt. Dafür hat jetzt noch ne Behörde mehr die Emailadresse. Kann einem schon mal das Herz bluten...
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By the way 117 - Twittern wie Künast, froh an der Frau sein, und den Hirnverfall anhand der Line Up-Methode messen...
09.04.2014
Wer denkt, er bekommt zu wenig Kommentare zu seinem Liveticker, oder wen es sonstwie einfach ein bisschen nach Aufmerksamkeit im Social Web dürstet, dem sei an dieser Stelle ein kleiner Tipp anheim gegeben: Einfach Cristiano Ronaldo mit „h“ schreiben. Denn das „h“ bei CR7 ist quasi der Hitlervergleich der Livetickerer. Aufmerksamkeit garantiert, die Hater sind überall.
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By the way 116 - Heidelberger Hinterhofidyllen und Hitler-Hoeneß-Vergleiche – alles lähmt der Abstiegskampf
03.04.2014
Grad war’s noch Winter, jetzt lacht die Sonne, und Tauben und Krähen kacken von den Bäumen, als wär es wärmster Sommer. Wer nicht im Kurzarm raus kann, der macht wenigstens die Fenster auf. Erregte Frauenstimmen von draußen, aber kein Sex am helllichten Tag sondern: „Wer hat Moby Dick geschrieben?“, dazwischen Töpfeklappern, und es riecht lecker. Dann wieder: „Wo spielt die Lindenstraße?“ Beim Kochen Quizduell spielen, Heidelberger Hinterhofidyll, natürlich wüsste ich alle Antworten. Es könnte so schön sein, wenn da nicht dieser Abstiegskampf wäre. Wobei Kampf nur manchmal die richtige Bezeichnung ist für das, was der VfB Stuttgart auf der Zielgeraden der Bundesligasaison so abliefert. Denn ganz ordentlich spielen, kämpfen und verlieren tun sie höchstens alle zwei bis drei Wochen. Ansonsten spielen sie schlecht, schleichen mit hängenden Köpfen und Schultern über den Platz und schenken die Punkte quasi ab. Dann führen sie nach 20 Minuten 2:0 gegen Dortmund, man bereitet sich mental auf ein Schützenfest vor – und muss am Ende doch zum Hanfseil greifen, weil’s halt wieder nicht gereicht hat. Dabei hat sogar der HSV gegen die Bienen gewonnen, mit van der Vaart, der sich selbst immer noch für Beckham hält, was glücklicherweise viele im Dino-Verein ihm nachtun. Meine Hoffnung heißt Hamburg, die werden 17., und gegen Paderborn in der Relegation kann sogar der VfB gewinnen – unter Umständen.
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By the way 115 - Endlich wieder ein Feindbild ohne Bart, dafür aber überall Achselhaare...
26.03.2014
Die Sache mit den Achselhaaren ist mir dazwischen gekommen. Da versucht man sich immer mal berichtenswerte Ereignisse zu merken für den wöchentlichen Text, will im besten Scholl-Latourisch mal die Frage aufwerfen, wer hier eigentlich seit Jahrzehnten am expandieren ist, die Russen oder die EU/NATO, wollte sogar fragen, wie die Ägypter denn gedenken, diese ganzen Todesurteile zu vollstrecken, ob sie vielleicht demnächst auch über Gaskammern nachdenken, und dann plötzlich überall Achselhaare. Aber ich hab es kommen sehen. Hatte eigentlich erwartet, dass Lady Gaga diesen Trend anschiebt, kam ihr halt die gefühlt bereits 65-jährige Madonna zuvor. Und jetzt reißt plötzlich jede zweite Endpromenade bzw. Unterprominente bei jeder Gelegenheit medienwirksam den Arm hoch, auf dass man vor lauter Busch ganz struppig wird. Und dann, bereits waidwund geschossen, wird ein altes Bild von Nena nachgeschoben, einem den Rest zu geben. Genickschuss quasi. Selbst von den wenigen Überlebenden kapiert kaum einer, dass es immer nur darum geht, uns von der nächsten, noch viel größeren Bankenkrise abzulenken. Denke über Waffenkauf nach...
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Wo die Arschkarte herkommt, wo Pussy Rioterst ausgepeitscht und dann hingerichtet worden wären, und wo ich das Drama um den VfB abarbeite...
19.03.2014
Zunächst mal halte ich es in dieser Woche für berichtenswert, meine Rechercheergebnisse in Sachen Arschkarte kund zu tun. Denn einfach so von jetzt auf gleich kam die Frage nach der Herkunft dieses Begriffes auf, und das Internet lieferte eine überraschende Vielzahl von Ergebnissen, die zu ordnen und einzuordnen mir doch sogleich ein Vergnügen war – wozu hat man schließlich studiert? Also erkläre ich hiermit trotz teilweise anderslautender bzw. nichts Genaues nicht sagender Googleresults die Version zur offiziellen, wonach in Zeiten des Schwarzweißfernsehens der Fußballschiedsrichter die gelben Karten in der Brusttasche trug und die roten Karten in der Gesäßtasche, auf dass die Zuschauer an den TV-Geräten an der Tasche der Karte sehen konnten, ob es nun die rote war oder die gelbe. An der Farbe konnten sie’s im Fernsehen ja nicht erkennen.
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By the way 114 - mit nur einem einzigen kleinen Kalauer zum Hoeneß-Prozess, dafür aber mit Sammelklagen-Ankündigung und einem Seitenhieb auf Rudi Völler...
12.03.2014
70.000 Seiten Hoeneß-Vermögen auf drei USB-Sticks? Wer das durchzuarbeiten hat, ist nicht zu beneiden. Aber Jammern gilt nicht, weder für den Angeklagten, noch für die Steuerbehörden. Kommt immerhin ordentlich was zusammen für das Staatssäckel, der Mann verdient ja offenbar ganz hervorragend. Und wer ihn jetzt nach Stadelheim verbringen lässt, der macht sich schuldig an der Gesellschaft, denn im Knast kann Uli Hoeneß kein Geld verdienen. Für den Fall einer Haftstrafe ohne Bewährung inkl. damit einhergehendem Verlust aller Ämter und entsprechender Einkünfte werde ich mir daher eine Klage gegen die Staatsanwaltschaft auf vorsätzliche Zunichtemachung von Steuereinkünften in Millionenhöhe vorbehalten. Denn was der weniger zahlt, das müssen am Ende ja wohl wir, die tadellosen Bürger dieses Landes mehr zahlen. Sammelklage rulez, ich erwarte zahlreiche Mitkläger.
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Merkels Motivation, und was Erdogans Crackhuren-Video mit dem VfB Stuttgart zu tun hat...
05.03.2014
Am Sonntag Abend war ich der Meinung, man müsse die gesamte Führungsmannschaft des VfB Stuttgart in einem Streich hinwegfegen. Alle Gremien, alle Trainer und Betreuer der Profiteams, weg. Geht halt nur leider nicht in der Praxis, wir sind ja hier nicht auf der Krim. Niersbach und Seifert wären in diesem Fall wohl noch schneller in Bad Cannstatt eingeritten als Putins Nachtwölfe in Sewastopol – ein Vergleich, der wiederum zum Nachdenken über die geopolitische Bedeutung des VfB für die fußballdeutsche Gesamtsituation anregt. Mit wenig glücklichmachendem Ergebnis. Also dann halt alles kompromittierende Material an die BILD? Der seriöse Medienkollege rät ab, war ja auch nur so ne in der Hektik aufgekommene Überlegung. Resignation zieht auf – satzungstechnisch Umsturz unmöglich, und der Schwabe hängt halt an seiner Satzung, fast so sehr wie die Verantwortlichen des VfB an ihren Stühlen kleben.
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By the way 111 - Sportler gehen, Trainer bleiben, und im Xenon-Rausch kiffen sich Erdogans Gegner tot...
26.02.2014
Das war ein schöner Sonntagnachmittag: Mit dem Xenon-Inhalator auf der Couch Olympia-Rückblicke glotzen. Nach so ein paar Xe-O-Cocktails im Liegen, da schießen sich die Synapsen das geile Ideenzeugs nur so hin und her. Zwischendurch wurde es sogar multilingual, da flog dann auch mal ein englisches Sprichwort rum – if you point your finger at someone always remember that three fingers are pointing back at you. Nicht wahr, ihr lieben Biathlontrainer und Funktionäre, die Ihr jetzt auf der armen Evi rumhackt: Warum habt Ihr mit Eurem tollen, riesigen, vor TV-Kohle fast platzenden Verband der großäugigen Quereinsteigerin auch nix von dem Zeug besorgen können, mit dem die orangenen Eisschnelllauf-Froschenkel alleine mehr Medaillen gewonnen haben als das ganze große gesamtdeutsche Team? Nicht dass die Evi zu bemitleiden wäre, die ja, wie Franke sagt, schon 2006 in Turin volle Pulle war. Aber jetzt wissen halt schon wieder mal alle von nix – die Trainer und Betreuer wissen nix von den Sachen, die die Athleten nehmen, obwohl schon die Junioren die Sponsoren aus der Nahrungsergänzungsmittelindustrie auf den Anzügen tragen. Die „dumm dopenden“ Sportler werden von denselben Leuten zum Abschuss durch den Boulevard freigegeben, die die Speisepläne aufstellen, die Pülverchen und Pillchen empfehlen usw. Und während die erwischten Sportler geteert und gefedert werden, arbeiten die Betreuer weiter für den Verband und lassen dann eben dem nächsten Sportler ihre wertvollen Ratschläge angedeihen.
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By the way 110 - von Berliner Thrillern und Stuttgarter Tragödien, von hässlichen Fratzen und fußballkompetenzfreien Aufsichtsräten...
19.02.2014
Vielleicht liegt es ja daran, dass ich derzeit ständig Don Winslow lese. Vielleicht kann ich ja deshalb kaum glauben, dass dieser von einem Blogger der Freitag-Community in einem großartigen fiktiven Abhörprotokoll als „grenzschwuler Sozen-Inder“ bezeichnete Herr Edathy einfach so vernichtet wird, weil er Bilder nackter Kinder im Internet gekauft hat. Bilder, die nach deutschem Gesetz nicht mal illegal sind.
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