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News

By the way 69 - mit dem wahren Grund des Papst-Rücktritts, mit Sorge um den Hot Dog bei Ikea, mit einer Sechs für de Maiziére und einer Prognose zum Pokalknaller...
27.02.2013
Italien kotzt mal wieder alle an – was die da für einen Zirkus veranstalten mit ihren Wahlen und Regierungen, als guter Deutscher und Europäer hat man da natürlich verächtlich zu schnauben und den ganzen wildgewordenen Schwerenötern da unten mangelnde Ernsthaftigkeit vorzuwerfen. Europa ist denen scheißegal, und der Euro gleich dreimal. Und wenn man’s genau nimmt, dann ist unser Benedikt ja wohl auch nicht aus irgendwelchen kircheninternen Gründen abgetreten, sondern weil ihm die Italiener einfach zu sehr auf den alten Sack gegangen sind. Zeigefinger, Zeigefinger, Oberlehrer – dabei könnte man genauso gut den lieben Gott einen guten Mann sein lassen und den liebenswerten Chaoten am Stiefel bei ihrem lustigen Treiben zuschauen. Denn eines sollte man nicht vergessen: Wie auch immer und wann auch immer die Italiener mit wem auch immer ihre Regierung bilden, die Welt wird sich weiter drehen.

By the way - vom Causalnexus Kirche-Pferdefleischskandal, von Islamisten und bartlosen Homosexuellen, und von Gareth Bale...
20.02.2013
Die Kirche ist an allem schuld, selbst am Pferdefleisch-Skandal. Denn als die Römisch-Katholischen vor eineinhalb Jahrtausenden wild durch die Gegend missionierten, da war ihnen die damals vorherrschende germanische Rossverehrung natürlich ein Dorn im Auge. Die Heiden fressen Pferde – igitt, gleich mal ächten. Seither wird Ross in Europa nurmehr heimlich und verschämt verspeist oder zur Vertreibung durchziehender Korbmacher und Scherenschleifer eingesetzt, außer natürlich in der Schweiz, die sind neutral und bieten gerne auch mal einen Mittagstisch damit an. Als in Putenwurst nicht nur Pute drin war, da war das Geschrei weit weniger laut, und was in den Lyonern und Leberwürsten etc. sonst noch so drin ist, das will eh keiner wirklich wissen. Nicht zu vergessen die Maultaschen, sechs Stück zu 99 Cent, aber hallo! Mal abgesehen davon, dass Ross durchaus weniger ungesund ist als Schwein...

By the way 67 - heute mit Hashtag knallharten toughen Ladies, einer pfälzischen Erdbeernase und dem Diplomatenköfferchen vom Herrn Scharping...
30.01.2013
ProfilneurotikerInnen landauf landab, vereinigt Euch! Kommet zuhauf, unter dem voll 2.0-mäßigen Hashtag Aufschrei ist Platz für alle. Und auf den Sesseln der TV-Talks, in den Kommentarspalten der Printmedien, und natürlich im World Wide Web. „Für alle“ heißt natürlich auch hier wieder mal für alle diejenigen, die eigentlich überhaupt kein Problem mit dem Thema haben. Die am lautesten schreien und auf den reichweitenstarken Plätzen ihre Betroffenheit hervorwürgen. Knallharte, toughe JournalistiInnen, AutorInnen, PolitikerInnen. Frauen oft, die alltäglich so selbstbewusst durchs Leben laufen, dass der Praktikant beim Verteilerrecherchieren Glück haben muss, sich keinen allzu doofen Spruch anhören zu müssen. Frauen oft, die Männer wie den Brüderle nicht mal mit dem Arsch anschauen würden. Außer, sie wollen ihm Hintergrundinfos entlocken, was bei der pfälzischen Erdbeernase ja spätabends an der Hotelbar bekanntermaßen hohe Erfolgsaussichten hat. Kein Mitleid mit Euch!

By the way 66 - heute mal wieder mit Doping und der Mega-Tatsache, dass der Teufel eben auf den dicksten Haufen scheißt...
23.01.2013
Doping ist überall. Beim Sport, bei der Arbeit, beim Sex, es gibt, „in der Tat“, sogar Doping für die Haare. Alle schmeißen schon immer ein was geht, um besser zu werden, um schöner zu werden, um schneller wieder gesund und topfit zu werden. Sogar die Pferde werden gedopt, und auch der neue Bayern-Trainer weiß genau, was EPO ist. Viele lassen sich’s verschreiben, andere kaufen es online oder von Bekannten. Und während der Normalo sich einen Scheiß um irgendwelche Dopingproben scheren muss, ist das beim Spitzensport halt inzwischen anders. Und beim Radrennsport ganz besonders anders. Denn auf den hat sich die öffentliche Meinung eingeschossen. Vor allem in Deutschland, vor allem seit Jan Ullrich. Und seit Armstrong ist das Ganze von einer eher deutschen zu einer echt globalen Aufgeregtheit geworden, zu der sich vom Sportler über den Politiker bis zum allerletzten Funktionärsheini jeder hübsch betroffen äußern kann. Sich überrascht über das Ausmaß dieses Sumpfes geben kann.

By the way - heute mit Bulgarenvergehen, der Doppelglatze, wie Looser aussehen, und mit jeder Menge Fleisch...
16.01.2013
Eine Zeitung hat geschrieben, Rheinland-Pfalz sei das Land der Reben, Rüben und Raketen. Eine schöne Beschreibung, einstiegstauglich. Denn in diesem RübenRebenRaketenland tritt heute die kleine schwache kranke Frau Malu Dreyer die Nachfolge des großen, starken, niemalskranken Alphamännchens Kurt Beck als MP an. Die, die alle Malu nennen ist nicht nur sehr nett und bodenständig und intelligent sondern auch auf eine Art krank, die ihr zwar die Verrichtung der Regierungsgeschäfte erlaubt, es ihren Gegnern dafür aber verbietet, sie allzu hart anzugehen. Also wird sie für das skandalträchtige Erbe des Herrn Beck nicht direkt gescholten werden sondern kann Opposition und Beck-Opfer gütig umarmen und alles wieder gut machen. Cleverer Schachzug vom alten Ross, keine Frage. Weitaus cleverer als der brunzdumme und noch dickere Gabriel, der uns gleich zu Jahresbeginn mit seinem Nazivater gekommen ist. Solch billige Tricks durchschaut sogar der Durchschnittswähler, hoffentlich. Schnell weg mit dem.

By the way 64, weihnachtlich, von Brückenwerfern und Sturmgewehren, von S21 und S04, und Allen alles Gute!
19.12.2012
Es weihnachtet. Man gibt Phantastilliarden bei Amazon aus und muss trotzdem durch volle Innenstädte hechten, die Leute fahren noch bescheuerter Auto als sonst, und dann vergessen die Kinder auch noch ihren am Abend zuvor liebevoll und selbstständig eingepackten Schul-Wichtel, so dass dieser zwischen zwei Terminen schnell nachgebracht werden muss. Und der Kühlschrank gut gefüllt? Alles da für die Feiertage? Natürlich nicht, am Montag geht es nochmal los, ein Genuss. Wo ist da die Besinnlichkeit, fragt man sich jahrein jahraus, und kennt doch die Antwort nur zu gut: Besinnlichkeit gibt’s für die Kirchgänger, wenn ein fähiger Organist am Start ist, oder wenn die Kleinen beim Weihnachtssingen den Ton treffen. Fünf Minuten Besinnlichkeit. Denn an den Feiertagen geht es auf die Autobahn, Richtung Verwandtschaft. Die Alternative heißt Fernreise, dorthin, wo man es auch mit nasser Badehose 24 Stunden am Tag warm hat.

By the way, Nr. 63 - heute mit Konfusion um die Beschimpfung des Einen durch die Anderen als Neger, mit kurzem Gedenken für Ravi Shankar und mit der Blues-Definition aus den Simpsons...
12.12.2012
Ultra-Deutschland schaut heute Mittag gebannt nach Frankfurt, wo die DFL darüber entscheiden wird, wie fortan mit den eingefleischtesten der Fußballfans zu verfahren ist. „Nacktzelte“ stehen im Raum bzw. sollen vor den Stadiontoren stehen, Auswärtskartenkontingente sollen gesperrt werden, und einige weitere Maßnahmen zur Disziplinierung der in Generalverdacht genommenen Stehplatz-Klientel werden wohl beschlossen. Ein Blick an den Bosporus würde helfen, die Verhältnismäßigkeiten ein wenig prominenter im Kopf zu haben: In der Türkei nämlich, da kam es zuletzt sogar zu Ausschreitungen beim Rollstuhl-Basketball, wo im Gegensatz zum Fußball auch die Galatasaray-Fans zu Auswärtsspielen bei Besiktas oder Fener mit dürfen. Unsere Ultras sind nicht das Maß aller Dinge, aber nicht zuletzt zahlt auch der Logenbesitzer das viele Geld wegen der Atmosphäre im Stadion, nicht nur wegen der 22 aufm Platz. Nicht vergessen, das!

By the way 62 - Maria schreibt ein Buch, Peter zieht das Ding durch, und dann wundert sich noch Einer über Netzhass gratis....
05.12.2012
Felix Neureuther ist der Mehmet Scholl des alpinen Skisports. Er ist mit allerhöchstem Talent gesegnet, hat einen Schlag bei den Frauen und immer mal einen halbwegs lockeren Spruch drauf, und der ganz große Welterfolg ist ihm bisher noch nicht gelungen. Das ist schade, denn der Skisport in Deutschland bräuchte dringend mal wieder eine Lichtgestalt wie Wasi einst, oder Katja Seizinger mindestens. Weil er das aber nicht hat, müssen Para-Lichtgestalten wie Maria Höfl-Riesch trotz jahrelangen gewaltigen Titel-Anhäufens im zarten Alter von 28 Jahren Lebensberichte in Buchform rausbringen mit Einsichten und Ansichten aus dem Inneren ihres Sports.

By the way 61 - heute ohne Sport, dafür mit der Frage "Bekämpfen oder Managen", mit Matthias Döpfner und mit der Bezahlschranke bei Bild und Welt...
28.11.2012
„Quod licet Iovi non licet bovi“ sagt der Lateiner, und ob er damit generell Recht hat, das weiß Keiner, nicht mal der inzwischen sagenhaft aufgedunsene Michael Schanze, obwohl der ja sogar sagen konnte: „Ob Du Recht hast oder nicht, das sagt Dir gleich das Licht.“ Aber wenn wir mal eben im Sinne einer hoffentlich nicht allzu holprigen Überleitung die Rolle des Jupiter mit den führenden Medizinern, Nobelpreisträgern und wegbereitenden Wissenschaftlern im ewigen Kampf gegen den Krebs besetzen und die des Rindviechs mit den handelnden Politikern und Finanzstrategen, dann wird aus dem alten Riemen sehr schnell ein sehr passender Schuh.

By the way Nr. 60 (nach neuer Zeitrechnung) - vom Dauersterben im Nahen Osten (böse Religion), vom Clubsterben in Deutschland (böses Business) und vom doofen typisch deutschen Presserummel um den Poet
21.11.2012
Es ist in höchstem Maße nervig, wie die Medien weltweit den abartigen Inszenierungen der Dauerkriegsparteien im Nahen Osten aufsitzen und immer schön nach Lagerzugehörigkeit ausführlich berichten: Im Westen sind das dann die von den miesen Terroristen im Gazastreifen dauerbombardierten Bürger von Tel Aviv und Jerusalem, sogar die Bombenalarm-App wird schon promoted – in den arabischen Frühlingsländern wie z.B. Ägypten sind es die Bilder des eigenen Regierungschefs, der auf Gaza TV-wirksam eine von israelischen Raketen zerrissene Babyleiche entgegennimmt. Kriegsparteien, Anrainer und Verbündete hüben wie drüben überlegen indessen nicht, wie das ganze Schlamassel beendet werden könnte sondern nur, wie sie ihren Einfluss und ihr Gesicht wenn nicht gleich vergrößern so doch zumindest wahren können. Schlechte Welt, nichts Neues, vor allem nicht, wenn die Religion dahintersteckt...

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