Schweizer werden wettfaul
10.07.2011Nach einer Veröffentlichung des Bundesamts für Justiz werden die Eidgenossen zu Wettmuffeln: Der Umsatz der Lotto- und Wettanbieter in der Schweiz sank 2010 um knapp vier Prozent.
Da die Jackpots im Vergleich relativ niedrig ausfielen, gaben die Schweizer im letzten Jahr 110 Millionen Franken (circa 92 Millionen Euro) weniger für Lotterielose oder Wetten aus. Damit investierte jeder Einwohner im Durchschnitt statt 364 nur noch 346 Franken.
Dementsprechend sank auch der Umsatz der Lotterie- und Wettveranstalter. Bei Swiss Lotto beispielsweise betrug der Rückgang 5,3 Prozent. Neben den niedrigen Jackpots ist dafür auch die zunehmende Konkurrenz aus dem Internet mit verantwortlich, vor allem von Seiten illegaler Anbieter. Trotzdem fuhren die Lotto-Gesellschaften ihre Ausgaben für Sportförderung nicht zurück.
Im Gegensatz zu den Lotterien konnten die Sport- und Pferdewettenanbieter ihre Marktposition verteidigen und mussten 2010 nur minimale Umsatzeinbußen in Kauf nehmen.
Autor: Rehlok
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