Aufgebrachter Spieler verklagt Debitkartenanbieter
30.08.2010Ein Internet-Glücksspieler aus Massachusetts verklagt die “NetSpend Corporation”, einen Anbieter von Prepaid-Debitkarten. Debitkarten, oder umgangssprachlich „EC-Karten“, ermöglichen bargeldloses Bezahlen und Abheben von Bargeld an Geldautomaten. Im Gegensatz zu Kreditkarten wird dabei das Girokonto des Karteninhabers sofort oder innerhalb weniger Tage mit den jeweiligen Beträgen belastet.
Der Spieler aus Massachusetts verlangte von NetSpend $8.000 zurück, die er beim – vermutlich illegalem - Spielen im Internet verloren hatte. Zusätzlich forderte er $16.000 Entschädigung für das erlittene “emotionale Leiden”.
Der Mann wirft NetSpend vor, den „Unlawful Internet Gambling Enforcement Act“ (UIGEA) von 2006 verletzt zu haben. Das Gesetz verbietet den Transfer von Geldern von einer „Finanz-Institution“ zu illegalen Internet-Glücksspielseiten, insbesondere Online-Lotterien und Anbietern von Wetten auf Pferderennen.
Allerdings scheint der Mann übersehen zu haben, dass das Gesetz erst zum 1. Juni 2010 in Kraft getreten ist und seine Transfers bereits vor diesem Datum stattgefunden haben. Angeblich hat der Spieler auch einen weiteren Kartenanbieter aus dem gleichen Grund verklagt.
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