Die Tennisspieler der Welt machen Pause im Dezember, die Wettzentrale nicht. Den spielfreien Monat kann man perfekt nutzen, um seine eigene Wettbilanz auszuwerten, einen Rückblick zu wagen auf die ereignisreiche Saison, und um sich auf die neue Spielzeit vorzubereiten. Für alle Tennisfans und solche, die es werden wollen gibt es im Blog der Wettzentrale einen Überblick über die besten kostenpflichtigen Tennisdienste im World Wide Web. Heute mit dem dritten Teil: der Ticker von Tennisform.com, der Nachrichtenagentur für Tenniswetter.
Zielgruppe: Dieses Programm ist sicherlich nur für die absoluten Profis, die mit richtig hohen Einsätzen wetten, zumal die Macher den Preis im neuen Jahr immerhin verdreifacht haben und für 2011 gerne 450 Euro für ein Jahr hätten. Das liegt aber auch daran, dass der Preis in 2010 ein absoluter Kampfreis war. Jamie, der das ganze in Eigenregie führt, schreibt mir: „Deine Vermutung ist ganz richtig, der niedrige Preis (150 Euro/Jahr) in 2010 war vor allem eine Marketing-Aktion, um neue Nutzer zu gewinnen, denn das ganz ist quasi ein 18-Stunden-Job jeden Tag“. Ich glaube ihm das.
Angebot: Tennisform ist quasi eine vollwertige Nachrichtenagentur für Tennis. Wenn es diese Angebot nicht schon gäbe, müsste man es quasi schaffen, ich finde es genial. Täglich gibt es ca. 100-150 Nachrichten aus der Tenniswelt, zu fast jedem Spiel gibt es Spielberichte. Wer also mal ein Spiel verpasst hat, wird hier mit ziemlicher Sicherheit eine Zusammenfassung bekommen. Nun kann man sich das auch aus den Berichten aus den einzelnen Foren zusammenklauben, aber es kostet einfach zu viel Zeit, vor allem wenn man mal einen oder mehere Tage bei einem Grand-Slam-Turnier verpasst hat. Ich habe schon sehr häufig Nachrichten von dieser Seite nutzen können für richtig gute Wetten oder Pre-Match-Tradings. Die schönste Erinnerung war eine Verletzung von Jo-Wilfried Tsonga gegen Guillermo Garcia-Lopez, die ich quasi in der Minute ihrer Veröffentlichung bei Tennisform gesehen hatte und die mir einen hohen vierstelligen Betrag gebracht hat. Natürlich haut das nicht immer hin, aber der langfristige Vorteil durch dieses Programm war für mich um ein Vielfaches höher als die 150 Euro Jahresbeitrag. Das wird auch bei Verdreifachung wohl im nächsten Jahr noch so sein, aber …
Preis-Leistungs-Verhältnis: … 450 Euro sind natürlich ein großer Betrag und sicherlich ist das nur noch für Wetter mit richtig hohen Einsätzen lohnenswert. Oder eben für kürzere Zeiträume (Ein Monat = 50 Euro, drei Monate = 125 Euro).
So geht’s in 2011 weiter: „Der Service in diesem Jahr wird der gleiche sein wie in 2010“, sagt Jamie. „Die Preiserhöhung ist absolut nötig, denn der Zeitaufwand ist riesig“. Ob er 2012 weitermacht, ist fraglich: „Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich nach 2011 weitermachen werde, da es mein komplettes Leben in Anspruch nimmt und mich eigentlich den ganzen Tag nur noch Tennis-Wettnews und Spielen Ausschau halten lässt“. Ja, das merkt man dem Service auch an.
Ein kleines Risiko könnte vielleicht sein, dass er gegen Jahresende 2011 nicht mehr allzu motiviert sein könnte, wenn die Jahres-Bezahler längst ihre Kohle abgeliefert haben und er 2012 sowieso aufhört. In diesem Jahr war das aber nicht zu beobachten. Ich werde wahrscheinlich jeweils Drei-Monats-Mitgliedschaften abschließen, dann ärgert man sich nicht wenn der Service an Qualität abnimmt.
Mit dem dritten Teil endet die Serie zu kostenpflichtigen Tennis-Services.