Tennisdienste in der Analyse, Teil 2: OnCourt

Die Tennisspieler der Welt machen Pause im Dezember, die Wettzentrale nicht. Den spielfreien Monat kann man perfekt nutzen, um seine eigene Wettbilanz auszuwerteneinen Rückblick zu wagen auf die ereignisreiche Saison, und um sich auf die neue Spielzeit vorzubereiten. Für alle Tennisfans und solche, die es werden wollen gibt es im Blog der Wettzentrale einen Überblick über die besten kostenpflichtigen Tennisdienste im World Wide Web. Heute mit dem zweiten Teil: OnCourt – der Tennis-Software für Statistikfreaks.

Mathematiker kommen voll auf ihre Kosten mit OnCourt.

Mathematiker kommen voll auf ihre Kosten mit OnCourt.

Zielgruppe: Dieser Service ist für Fortgeschrittene geeignet, und hier vor allem für Leute, die gerne Statistiken und eigene Datenbanken erstellen bzw. auswerten. Weil ich diesen Service ebenfalls nutze, verwende ich nur sehr selten den Statistik-Service von TennisInsight. Der Preis ist für ein Jahr ungefähr der von Tennisinsight und liegt bei 38,95 Euro, jede Jahresverlängerung kostet 18 zusätzliche Euro. Wer noch jung ist, sollte sich aber wohl für die Lifetime-Mitgliedschaft entscheiden, die etwas mehr als Doppelte (78,95 Euro) kostet. Wer Angst hat, dass die Macher die Seite nicht fortführen: das halte ich für unwahrscheinlich. Die Macher sind an einer Fortsetzung interessiert, das zeigt schon die ständige Verbesserung des Programms durch deren Macher (siehe auch: So geht’s in 2011 weiter). Die Software ist zugegebenermaßen nicht die Neueste, aber ich finde, dass es hier vielmehr auf die Inhalte ankommt, und nicht unbedingt die Plattform. Für Anfänger reicht Tennisinsight, vor allem Zahlenfreaks (oder Tennisfreaks) sollten auf dieses Programm aber nicht verzichten.

Detaillierter Quoten- und Punkterverlauf für weitere Statistik-Ideen

Detaillierter Quoten- und Punkterverlauf für weitere Statistik-Ideen

Angebot: Die Vorteile von OnCourt gegenüber Tennis-Websites: Einfachere Navigation, bessere Selektionsmöglichkeiten sowie eine Export-Funktion für Excel – und das für alle Spieler auf der ATP- und WTA-Tour. Die Excel-Funktion ist besonders praktisch, wenn man mal genauere Analysen über bestimmte Tennisspieler anstellen möchte, beispielsweise die Filterung von Spielerbilanzen als Außenseiter etc., der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, ich werde sicherlich auch noch mal in einem seperaten Post auf diese Möglichkeiten eingehen. Man kann hier sogar die Biorythmen von einzelnen Spielern einsehen. Man lacht vielleicht auf den ersten Blick, bei den Damen der Zunft kann das aber durchaus manchmal ein Faktor sein. Die Aktualisierungen gibt es zeitnah in den 24 Stunden nach Spielende, ohne Zusatzkosten. Auch praktisch: Man kann Quotenverläufe einsehen und Punktefolgen, die wiederum auch wieder interessant sind für statistische Auswertungen. Ich glaube ich habe bis heute nicht alle Facetten dieses Programms entdeckt, beim Durchforsten eben sind mir auch wieder neue Funktionen aufgefallen.

Preis-Leistungs-Verhältnis: Absolut in Ordnung wie ich finde. Lohnt sich für fortgeschrittene Wetter mit mindestens mittelhohen Einsätzen.

So geht’s in 2011 weiter: Im neuen Jahr soll es eine neue Version geben (die Software wird aber wohl die gleiche bleiben, schätze ich). In dieser neuen Version soll es Quoten auch für Doppelpartien geben. Außerdem soll die jeweilige Matchdauer bei jedem Spiel ausgewiesen werden. Das gibt es so sonst auch nirgendwo verlässlich für jedes Spiel.

Die Software kann man hier erwerben: www.oncourt.info.

Im dritten und letzten Teil geht es Mitte nächster Woche um Tennisform, die Nachrichtenagentur für Tenniswetter.

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