Wird Kim Clijsters die neue Nummer 1 der Tennis-Welt? Mit einem Sieg im Viertelfinale gegen Jelena Dokic kann die Belgierin zurückkehren auf die Spitzenposition, die sie 2003 und 2006 schon mal innehatte. Währenddessen ist Andrea Petkovic mal wieder die letzte verbliebene deutsche Spielerin und geht als Favoritin in ihr Match gegen Bethanie Mattek-Sands.
Petkorazzi will ins Halbfinale von Paris. Quelle: Flickr-User Robbiesaurus.
Andrea Petkovic – Bethanie Mattek Sands (15.00 Uhr, live auf Eurosport)
Es war eine enge Kiste damals, bei den US Open 2010. In New York trafen Andrea Petkovic und Bethanie Mattek-Sands erstmals aufeinander. Nachdem beide Spierlinnen jeweils einen Satz mit 6:3 für sich verbuchen konnten, war der dritte Satz hart umkäpft. Die US-Amerikanerin servierte beim Stand von 5:4 zum Matchgewinn und war zwischenzeitlich nur zwei Punkte vom Sieg entfernt. Doch Petkovic biss sich durch am Ende, konnte danach davon profitieren, dass Shuai Peng nicht antreten konnte und erreichte so ihr erstes Grand Slam-Achtelfinale.
Ganz so wichtig ist die Partie heute natürlich nicht, mit einem Sieg aber dürfte Petkovic weiter nach oben stürmen in der Weltrangliste, denn im letzten Jahr scheiterte sie im Viertelfinale an der späteren Turniersiegerin Elena Dementieva. Noch dazu würde im Halbfinale erneut eine schlagbare Gegnerin warten: Yanina Wickmayer, Nummer 26 der Welt oder Petra Kvitova, Nummer 18 der Welt. An die Tschechin hat Petkovic allerdings keine guten Erinnerungen – im Finale von Brisbane verlor sie vor wenigen Wochen glatt mit 1:6 und 3:6.
Kim Clijsters – Jelena Dokic (19.45 Uhr, live auf Eurosport 2)
Mit einem Sieg kann die Belgierin sich die Weltranglistenposition 1 zurückholen. Doch auch wenn sie hier nur gegen die Nummer 120 der Welt spielt, sollte sie ihrer Gegnerin keinesfalls unterschätzen. Denn Jelena Dokic ist eine Wellenspielerin, die aktuell wieder an einer guten Welle arbeitet. Hatte sie in der ersten Runde der Qualifikation noch Probleme mit einer 16-Jährigen außerhalb der TOP 500, holte sie sich in den folgenden beiden Qualifikationsrunden langsam das Selbstvertrauen zurück. Anschließend bezwang sie in der ersten Runde überraschend Lucie Safarova und in der folgenden Runde sogar Nadja Petrova. Die Australierin ist schon seit Ewigkeiten auf der Tour, hatte aber immer wieder private Probleme und musste sich nach monate- und teilweise sogar jahrelangen Pausen wieder neu berappeln. Sie ist ein Steh-auf-Frauchen.
Natürlich ist die Australian Open-Siegerin Kim Clijsters noch einmal ein ganz anderes Kaliber, doch auch die Belgierin ist zu schlagen. In der ersten Runde hatte sie überraschend sogar mit der Deutschen Kristina Barrois Probleme. Sie verlor den ersten Satz, konnte sich dann aber deutlich steigern und das Spiel sicher nach Hause bringen. Gegen Dokic wird sie sich erneut steigern müssen, denn die musste gegen Petrova kein einziges Break hinnehmen.
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