Beim Masters in der italienischen Hauptstadt geht es heute in die heiße Phase. Die besten acht Spieler kämpfen um einen Platz im Halbfinale. Dem Deutschen Florian Mayer könnte mit einem Sieg der Sprung unter die besten 20 Spieler der Welt gelingen.
Florian Mayer – Andy Murray (ab 12 Uhr)
Zugegeben, allzu viel musste der Bayreuther gar nicht tun, um hier bis ins Viertelfinale zu marschieren. In der ersten Runde bezwang er den Kasachen Andrei Golubev, der aktuell nicht wirklich gut in Form ist. In der zweiten Runde musste sein Gegner Jürgen Melzer dann nach Niederlage im ersten Satz aufgeben. Und im Achtelfinale bezwang der Deutsche Juan Igancio Chela. den man auf Sand aber auch nicht unterschätzen sollte. Sollte Mayer nun auch noch Andy Murray bezwingen können, dann steht er erstmals in seiner Karriere unter den TOP 20 der Welt. Und dabei hatte er erst vor dieser Woche mit Rang 28 eine neue Höchstposition erreicht.
Die Aufgabe heute wird allerdings alles andere als einfach. Mayer geht als klarer Außenseiter in das Duell mit Andy Murray. Seine Chancen werden bei der Wettbörse Betfair bei ungefähr 23 Prozent gesehen. Der Schotte konnte sich zwar nach einem verkrampften Dreisatzsieg gegen Xavier Malisse steigern und im Achtelfinale relativ locker gegen Potito Starace gewinnen. Allerdings spielt Murray in Rom auch traditionell schlechtes Tennis. Trotz seiner beiden Siege in diesem Jahr ist seine Bilanz hier mit 4:5 noch negativ. Es bleibt abzuwarten, wie er mit dem unkonventionellen Spiel Mayers zurechtkommt, denn es ist das erste Duell der beiden.
Rafael Nadal vs. Marin Cilic (ca. 14 Uhr)
Im Anschluss an die Partie des Deutschen trifft der (noch) Weltranglistenerste Rafael Nadal auf einen Kroaten. Eigentlich dürfte der Spanier hier keine Probleme haben, aber das dachten auch alle vor seiner Erstrundenpartie gegen den unbekannten Italiener Paolo Lorenzi, und am Ende wurde es richtig knapp für Nadal, der immerhin den ersten Satz mit 6:7 verlor und im zweiten Satz beim Stand von 4:4 von den Fehlern des Italieners profitierte.
Der Weg ins Finale jedenfalls ist frei für Nadal. Nach dem Ausscheiden Federers würde in der Vorschlussrunde „nur“ Richard Gasquet oder Tomas Berdych warten, bevor es dann im Endspiel wohl wieder ein Duell mit Novak Djokovic geben könnte, wenn der seine Spiele bis dahin ebenfalls gewinnt. Und dann wird es spannend: In Madrid konnte man wegen des schnellen Belags durchaus an eine Überraschung durch Djokovic denken. Verliert Nadal auch in Rom, dürfte seine Weltranglistenposition 1 in diesem Jahr definitiv an den Serben gehen, wenn der sich nicht verletzt.
Live Score und Analysen:
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