Bei den French Open in Paris beginnen heute die Drittrundenpartien, es wird langsamer spannender. Mit dabei sind heute unter anderem Roger Federer, der mit Janko Tipsarevic eine schwere Aufgabe vor sich hat, schließlich spielt der Serbe sehr gerne gegen TOP 10-Spieler. Julia Goerges bekommt es derweil mit Marion Bartoli zu tun, die zwar auf dem Papier eine sehr starke Gegnerin ist, zuletzt aber strauchelte.
Marion Bartoli vs. Julia Goerges (ab ca. 13.00 Uhr/Court Philippe Chatrier)
Nachdem im Spiel zuvor zwischen Gisela Dulko und Sam Stosur bereits die mögliche Achtelfinalgegnerin ermittel ist, müssen Marion Bartoli und Julia Goerges ran. Ich bin etwas überrascht, dass Marion Bartoli hier zu Quoten über 3,00 zu wetten ist, denke aber, dass Goerges sich hier letztendlich durchsetzen wird, denn ihre druckvollen Grundlinienschläge sollten für Bartoli in der aktuellen Form nicht zu parieren sein. Zwar erreicht die Französin in der vergangenen Woche das Finale von Straßburg, musste dort aber zu Beginn des zweiten Satzes gegen Andrea Petkovic aufgeben. In der zweiten Runde hatte sie überraschend große Probleme mit Olga Govortsova, allerdings spielte die Weißrussin auch deutlich über ihrem normalen Leistungsniveau.
Julia Goerges hatte vor allem zu Beginn große Probleme mit der Tschechin Lucie Safarova, die allerdings auch deutlich stärker einzuschätzen ist als beispielsweise Olga Govortsova. Zudem hat Goerges die deutlich besseren Ergebnisse vorzuweisen, immerhin gewann sie das hervorragend besetzte Turnier in Stuttgart und erreichte das Halbfinale in Madrid. Ihre französische Gegnerin wird schon an ihrer Leistungsgrenze spielen müssen, wenn sie gegen Goerges gewinnen will. Dass sie das schafft ist alles andere als sicher, denn das lange Spiel gegen Govortsova wird zusätzlich Kraft gekostet haben.
Janko Tipsarevic vs. Roger Federer (ab ca. 13.00 Uhr/Court Suzanne Lenglen)
Wann diese Partie genau anfängt, bleibt abzuwarten, denn vor diesem Spiel stehen Francesca Schiavone und Shuai Peng auf dem Platz, die beide eher defensiv spielen und kein allzu großes Risiko eingehen – vieles spricht hier für eine Dreistundenpartie, sodass es auch gut und gerne deutlich später losgehen kann als 13 Uhr. Dann aber sind Janko Tipsarevic und Roger Federer endlich dran.
Unvergessen ist das Spiel der beiden bei den Australian Open 2008. In der dritten Runde war Janko Tipsarevic ganz nah dran an der Riesen-Sensation, verlor erst im fünften Satz mit 10:8. Hier auf Sand dürfte seine Chancen deutlich größer sein als damals, zumal er hier in Paris noch ohne Satzverlust ist. Außerdem spielt der Serbe sehr gerne gegen Top10-Spieler, seine Bilanz ist hier immerhin 9:25 – mit einem beeindruckenden ROI (Return on investment) von über 80 Prozent. Wer immer auf Tipsarevic setzt, wenn er gegen TOP10-Spieler ran muss, der hat zumindest in den letzten Jahren gute Gewinne erzielen können.
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