Nach dem ersten Tag steht es also 1:1 zwischen Deutschland und Slowenien im Fed Cup-Duell der Weltgruppe 2. Das Siegerteam darf sich berechtigte Hoffnungen auf die Rückkehr in die erste Liga machen, dürfte im April in einem Play-Off um den Wiederaufstieg spielen. Doch auch am zweiten Tag lauert (ab 12 Uhr deutscher Zeit) eine Gefahr auf die deutschen Tennisdamen: Polona Hercog.
Auf Petkorazzi kommt es an am zweiten Fed Cup-Tag. Quelle: Flickr-User Robbiesaurus.
So verlief der erste Tag also in etwa so, wie ich das erwartet hatte. Andrea Petkovic gewann gegen Masa Zec-Peskiric in zwei Sätzen, aber auch Polona Hercog hatte keine größeren Probleme mit Julia Goerges, bezwang die Deutsche mit 6:4 und 7:5, und das obwohl die Buchmacher sie, für mich überraschend, als Außenseiterin sahen. Und ähnlich könnte nun auch der zweite Tag verlaufen.
Polona Hercog hinterließ einen sehr guten Eindruck gegen Julia Goerges, servierte fünf Asse und nur einen Doppelfehler, ließ sich in den beiden Sätzen zudem nur ein einziges Mal breaken. Wahrscheinlich ist die Angst beim Aufschlag einfach geringer, denn wirklich druckvoll draufgehen ist zwar eine Option, auf Sand kann man aber vieles eben doch erlaufen, und Polona Hercog zählt dabei zu den besseren Spielerinnen auf der WTA-Tour.
Andrea Petkovic tat sich zudem gegen Masa Zec-Peskiric schwerer als erwartet, brauchte fast zwei Stunden gegen die Nummer 147 der Welt, obwohl die Slowenin immerhin acht Doppelfehler servierte. Auffällig auch, dass die Deutsche immerhin 41 Prozent der Punkte bei eigenem Aufschlag abgab. Bei einem ähnlichen Wert gegen Hercog dürfte sie nur geringe Siegchancen haben. Und die schätze ich noch deutlich stärker ein als Zec-Peskiric.
Und so könnte es am Ende, wenn Julia Goerges ihrerseits die machbare Aufgabe Zec-Peskiric löst, zu einem entscheidenden Abschlussdoppel um den Sieg kommen. Und da ist bekanntlich alles möglich. Ich habe keine Ahnung, wer in dieses Duell als Favorit geht: Anna-Lena Grönefeld und Tatjana Malek, oder doch die Slowenen mit Polona Hercog und Katharina Srebotnik. Wahrscheinlich ist das dann eine klassische 50/50-Chance. Andrea Petkovic sollte sich also anstrengen, damit es soweit erst gar nicht kommt.
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