Vier deutsche Akteure waren in der Nacht zu Dienstag auf den australischen Tenniscourts unterwegs, drei davon bestritten ihre Spiele siegreich. Julia Goerges, Sabine Lisicki und Benjamin Becker stehen in der zweiten Runde. Nur Tobias Kamke unterlag knapp gegen Radek Stepanek aus Tschechien.
Den Abschluss machte Julia Goerges am frühen Dienstagmorgen beim WTA-Turnier in Auckland. Sie bezwang als deutliche Favoritin Anabel Medina Garrigues mit 6:4, 6:0. Nachdem es bis zum 4:4 im ersten Satz ausgeglichen verlief gewann Goerges acht Spiele in Serie und ließ der Spanierin mit ihren druckvollen Grundlinienschlägen keine Chance. Immerhin sieben Asse servierte die Spielerin aus Bad Oldesloe, bei keinem einzigen Doppelfehler. Ihre nächste Gegnerin ist ebenfalls schlagbar: im Achtelfinale wartet Alizé Cornet aus Frankreich.
Zuvor hatte sich in Auckland auch Sabine Lisicki durchgesetzt. Die Berlinerin nahm dabei Revanche gegen Florencia Molinero, denn die Portugiesin hatte in der letzten Qualifikationsrunde gegen Anna-Lena Groenefeld gewonnen, obwohl die bereits zu Quoten von 1,01 gespielt wurde. Lisicki hatte keine Probleme und gewann souverän mit 6:1, 6:3. In der nächsten Runde wartet allerdings eine schwere Partie, in die Lisicki nur als Außenseiterin geht, gegen Yanina Wickmayer aus Belgien. Die hatte die ehmalige Weltranglistenerste Dinara Safina in einer guten Partie in drei Sätzen bezwungen.
Ebenfalls im Achtelfinale steht überraschend Benjamin Becker. Obwohl er gegen Fernando Verdasco klarer Außenseiter war, bezwang er ihn beim ATP-Turnier in Brisbane mit 6:1, 6:7 und 6:3. Der aktuell Weltranglistenneunte entwickelt sich langsam zu seinem Lieblingsgegner – es war bereits der dritte Sieg für Becker im siebten Duell. Im Achtelfinale hat er nun mit Santiago Giraldo einen schlagbaren Gegner vor sich, seine Chancen dürften etwa bei 50:50 stehen.
Die einzige Niederlage musste Tobias Kamke verkraften. Der „Newcomer des Jahres“ unterlag in einer engen Partie dem Tschechen Radek Stepanek 7:5, 1:6, 4:6.
Hier gibt’s ein Interview mit Benjamin Becker nach seinem Überraschungserfolg gegen Fernando Verdasco.