Wie erwartet hat das letzte Vorbereitungsturnier auf die US Open ein Überraschungsfinale hervorgebracht. Die beiden Kontrahenten haben einiges gemeinsam: Beide sind Jahrgang 1986, beide sind Nachbarn in der Weltrangliste. Istomin ist die Nummer 46, Stakhovsky die Nummer 47. Die beste Platzierung ist bei beiden die selbe: 46. Schaut man nur auf diese Zahlen, könnte man verstehen, warum beide hier Quoten von 2,00 haben bei Betfair. Es gibt aber zwei entscheidende Unterschiede zwischen den beiden.
Sergej Stakhovsky hat in seiner Karriere bereits drei ATP-Finals erreicht und sogar alle gewonnen (Zagreb 2008, St. Petersburg 2009, s‘-Hertogenbosch 2010). Für Denis Istomin ist es dagegen das erste Finale seiner Karriere. Diese Erfahrung dürfte dem Ukrainer hier einen entscheidenden Vorteil geben, denke ich.
Sergej Stakhovsky hat zudem in dieser Woche das deutlich bessere Tennis gespielt. Das sieht man allein schon daran, dass er die deutlich höhere Quote für diesen Finaleinzug hatte. Wenn man alle bisherigen Siege und die Quoten multipliziert, erkennt man hier eine deutliche Differenz:
Combined odds Stakhovsky: 41,62 Combined odds Istomin: 9,91
Stakhovsky konnte immerhin Marcos Baghdatis bezwingen, den ich zwar aktuell weiterhin für überschätzt halte, aber trotzdem: Der Sieg dürfte ihm durchaus zusätzliches Selbstbewusstsein gegeben haben. Außerdem bezwang er in der Runde zuvor Thiemo de Bakker. Denis Istomin wäre dagegen fast schon gegen Teimuraz Gabashvili ausgeschieden, den er erst im Tie-Break des dritten Satzes mit 10:8 bezwingen konnte. Und der zählt nun wahrlich nicht zu den besten auf Hardcourt.
Fazit:
Auf den ersten Blick ist das hier ein 50/50-Match. Die größere Erfahrung von Stakhvosky in Finals und die besseren Leistungen in dieser Woche lassen mich das Duell hier eher 1,75 – 2,30 quotieren. Das war auch anfangs der Fall hier. Aus irgendeinem Grund ist die Quote des Ukrainers aber inzwischen auf 2,00 angestiegen. Dass lasse ich mir nicht entgehen!
Empfehlung:
Stakhovsky to win @ 2,00 (Betfair)