Um ca. 10.30 Uhr (nach Serena Williams – Arn) kommt es heute in der dritten Runde der Australian Open zu einem interessanten Aufeinandertreffen: Der australisische Routinier Lleyton Hewitt trifft auf das kanadische Nachwuchstalent Milos Raonic. Es ist das Duell zwischen Raffinesse und Druck, zwischen Jung und alt, zwischen Counter-Punching und purer Power.
Lleyton Hewitt gewann hier in der ersten Runde gegen den aufstrebenden Deutschen Cedrik-Marcel Stebe in vier Sätzen, nachdem der im vierten Satz bereits mit 5:1 führte. In der zweiten Runde profitierte er dann von der verletzungsbedingten Aufgabe Andy Roddicks, der beim Stand von 2:1 in Sätzen für Hewitt nicht mehr weiterspielen konnte.
Milos Raonic setzte sich in drei Sätzen gegen Filippo Volandri durch, bevor er in der zweiten Runde ebenfalls auf einen Deutschen traf: Philipp Petzschner. In vier Sätzen bezwang er den Bayreuther, vor allem dank des guten Aufschlags und der druckvollen Grundschläge.
Das Duell heute ist eines zwischen zwei völlig unterschiedlichen Spielsystemen. Hewitt, der Counter-Puncher reagiert gerne auf die Schläge seiner Gegner, spielt den cleveren Passierball oder den gefühlvollen Stop. Raonic auf der anderen Seite baut sein Spiel über die druckvollen Grundschläge und den starken Aufschlag auf. Es ist also auch ein Duell der Spielsysteme hier, in das der Kanadier als deutlicher Favorit geht. Seine Siegchancen werden bei der Wettbörse Betfair auf etwas über 70 Prozent taxiert.