Golf-Superstar Tiger Woods hat am Wochenende eines der wenigen Turniere in diesem Jahr gespielt. Bei der Australian Open in Sydney ging er als Topfavorit an den Start, obwohl er seit April nur vier Turniere spielte und bei diesen auch nicht gut abschnitt. Mit dem 3. Platz konnte er heute Nacht überzeugen, dich zufrieden ist er nicht ganz, hatte Woods doch nach zwei Runden das Feld angeführt.
Nach fehlerfreier Auftaktrunde von 68 Schlägen ließ Woods am Freitag eine 67 folgen und ging mit neun unter PAR in Führung. Doch der Samstag brach Woods, der seit fast zwei Jahren kein Profiturnier gewinnen konnte, das Genick. Er kam überhaupt nicht ins Spiel, verlor früh Schläge und beendete den Tag mit 75 Schlägen. Damit fiel Tiger auf Rang acht zurück und hatte vor der Finalrunde sechs Schläge Rückstand auf den Australier John Senden.
In der Finalrunde konnte Woods so starten, wie er es sich gewünscht hatte. Drei Birdies schaffte er auf den ersten acht Löchern, die einfacheren zweiten Neun warteten auf ihre Birdies. Doch die Bogeys auf den Löchern 11 und 13, ausgerechnet die beiden einfachsten Löcher des Platzes, warfen Woods zurück und nahmen ihm alle Siegchancen. Da half auch das Eagle an der 14 nicht mehr.
Denn Greg Chalmers spielte die letzten neun Löcher fehlerlos und konnte sogar am 18. Loch mit einem Up-and-down aus dem Bunker das PAR retten und seine zweite Australian Open nach 1998 gewinnen.
Tiger Woods jedoch zeigte am Ende eine Leistung, die seine Nominierung für den Presidents Cup in der kommenden Woche zu fechtfertigen scheint. In Melbourne spielt die amerikanische Auswahl gegen die Weltauswahl (ohne Europäer) im ähnlichen Format wie beim bekannten Ryder Cup. Woods hat in diesem Turnier eine starke Bilanz. 2009 konnte er zuletzt alle fünf Matches gewinnen und die Amerikaner zum Sieg führen.