Rory McIlroy hat die 111. Ausgabe der US Open gewonnen. Der Triumph ist sein erster Major-Erfolg, obwohl er schon zweimal ganz knapp dran war. Beim Masters in diesem Jahr und bei der British Open 2010 hatte er jeweils mit Abstand geführt, den Sieg jedoch dann noch aus den Händen gegeben. McIlroy galt bereits vor dem Turnier bei den Buchmachern als einer der Topfavoriten und wurde zum Beispiel auf der Wettbörse Betfair zu Quoten von 23 gehandelt.
Bereits nach der ersten Runde führte McIlroy dank fehlerfreier 65 deutlich. Diese Führung konnte er in Runde zwei noch einmal vergrößern und nach einer 68er Runde am Samstag ging der Ire mit acht Schlägen Vorsprung in die finale Runde mit Y.E. Yang. Auch dort gab er sich keine Blöße und dank einer vollkommen soliden Finalrunde von 69 Schlägen gewinnt McIlroy als jüngster Spieler seit 88 Jahren sein erstes Major-Turnier. Mit dem Sieg rückt er in der Weltrangliste nach vorne auf Platz 4 und ist nur noch drei Hundertstel hinter Martin Kaymer, der mit durchwachsener Leistung nur 39. wird.
Marcel Siem, der zweite von drei deutschen Spielern im Feld, spielte seine erste US Open und drohte bereits nach schwacher erster Runde am Cut zu scheitern. Er checkte bereits im Hotel aus, konterte dann jedoch am Freitag mit einer der besten Runden des Turniers und schaffte den Cut. Am Ende wird Siem 60. Alex Cejka als dritter Deutscher scheitert hingegen deutlich am Cut.
Trotz des dritten Platzes von Lee Westwood und der schwachen Darbietung von Luke Donald (45.) bleibt Letzterer in der Weltrangliste ganz oben. Bereits im nächsten Turnier könnten die beiden Engländer jedoch ihre Position schon wieder tauschen. Tiger Woods hingegen, der aufgrund einer Verletzung nicht antrat, droht in den nächsten Wochen aus den Top20 herauszufallen, wenn er nicht bald wieder Turnier spielt und gewinnt.