Für Steve Stricker hätte der Saisonstart nicht besser verlaufen können. Beim Tournament of Champions, dem traditionellen ersten Turnier der PGA Tour, konnte er sich gegen 28 andere Sieger der Saison 2011 souverän durchsetzen. Damit übernimmt der Dauerbrenner bereits nach Woche eins die Führung im FedEx Cup und in der Geldrangliste und verbessert sich in der Weltrangliste um einen Platz auf Rang fünf.
Ausschlaggebend für den Triumph war vor allem die zweite Runde Strickers, als er mit 63 (-10) Schlägen die beste Runde des Turniers spielte. Bereits nach zwei Runden hatte der 41 jährige fünf Schläge Vorsprung; am Ende gewann er dank zwei Birdies auf den letzten drei Löchern mit drei Schlägen Vorsprung vor Titelverteidiger Jonathan Byrd. Außerdem ausschlaggebend und auffallend war die Performance auf den Grüns, denn Stricker war der mit Abstand beste Putter aller Spieler im Feld. In den letzten Jahren entschied sich dieses Turnier immer auf den Grüns. Weiterhin wichtig ist der Birdie-Average. Auch hier war Stricker mit 26 Stück Zweitbester.
Der Sieg war also nicht nur verdient, sondern auch ein wenig absehbar. Immerhin war Stricker schon im Vorfeld des Turniers Topfavorit mit Wettquoten um 9,0 bei Betfair. In den Wettmärkten auf den FedEx Cup sowie den Sieg der Geldrangliste haben sich seine Quoten bereits nach dem ersten Turnier halbiert.
Auf der European Tour konnte sich ebenfalls der Topfavorit durchsetzen. Die Africa Open wurde von Lokalmatador Louis Oosthuizen gewonnen, der abermals zeigte, wie wohl er sich in seiner Heimat fühlt. In dieser Woche wird Charl Schwartzel versuchen, die Joburg Open zum dritten Mal hintereinander zu gewinnen. Auf der PGA Tour wird mit der Sony Open das erste für alle Spieler zugängliche Turnier ebenfalls auf Hawaii ausgetragen.