Auch das zweite Turnier der Saison In Hawaii ist ebenso wie das Tournament of Champions in der vorigen Woche dem Wetter zum Opfer gefallen und brachte den Zeitplan durcheinander. Der komplette erste Tag musste gestrichen werden, weil der Platz aufgrund der Regenmassen nicht bespielbar war.
Doch die Greenkeeper leisteten gute Arbeit und holten aus dem Waialae Country Club das Beste heraus. So wurden am Sonntag dann 36 statt 18 Löchern gespielt und die Spieler hatten zwischen ihren beiden Finalrunden teilweise nur fünf Minuten Zeit.
Den verdienten Sieg holte sich am Ende der erste Amerikaner seit Jim Furyk im Jahr 2001. Mark Wilson erwischte einen tollen Sonntag und setzte sich mit zwei Schlägen Vorsprung vor Tim Clark durch. Fast fehlerlos kam Wilson im gesamten Turnier über die Runden. In den Finalrunden am Sonntag erlaubte er sich keinen einzigen Fehler und blieb bogeyfrei. Die 65er Runde am Sonntagmorgen war ausschlaggebend für den Sieg. Hier machte er gegenüber dem zu diesem Zeitpunkt Führenden Stuart Appleby vier Schläge gut.
Appleby erwischte einen schwarzen Sonntag, benötigte für die Abschlussrunde sogar 72 Schläge und wurde am Ende nur 13.
Topfavorit Steve Stricker wird am Ende geteilter Neunter und erreicht damit eine zweite Top10 Platzierung im zweiten Turnier. Ernie Els und Jim Furyk, die ich beide auf dem Zettel hatte, versagen dafür jedoch auf ganzer Linie. Furyk verpasst sogar den Cut, Ernie Els spielt eine 74er Schlussrunde und wird nur 42.
Erfreulich hingegen ist die Top10 Platzierung von Jerry Kelly, der mit den schwierigen Bedingungen erwartungsgemäß gut zurecht kam und am Ende Neunter wird.
Die Führung im FedEx Cup behält der Sieger der letzten Woche, Jonathan Byrd, obwohl er diese Woche nur 34. wird. Mark Wilson liegt mit 500 Punkten nun auf Rang zwei.
In der nächsten Woche beginnt der West Coast Swing, der aus insgesamt sechs Turnieren in Kalifornien und Arizona besteht. Vom 19. bis 22. Januar beginnt dieser mit der Bob Hope Classic. Dieses besondere Turnier wird auf den Plätzen des La Quinta Golf Resorts ausgetragen und beginnt bereits am Mittwoch, da es über fünf Runden gespielt wird. Titelverteidiger ist Bill Haas. Doch auch Tim Clark, der die Saison gut begann und Matt Kuchar, der ebenfalls zwei Top10’s in den ersten beiden Turnieren erreichte, sind mit am Start. Die Weltelite wird bei diesem Turnier vermisst, ist dafür aber auf der European Tour beim Abu Dhabi Championship zu Gast!
Beim ersten größeren Turnier des Race to Dubai sind mit Lee Westwood, Martin Kaymer, Graeme McDowell und Phil Mickelson vier der Top5 der Welt am Start. Die Briten Rory McIlroy, Paul Casey und Ian Poulter komplettieren dieses weltklasse Feld.
Tiger Woods wird in dieser Woche noch nicht spielen, was es den anderen Spielern der Top5 um einiges leichter macht im Kampf um die Nummer Eins der Welt.
Ein Preview wird es aufgrund des klasse Teilnehmerfeldes wohl zu beiden Turnieren im Laufe der Woche geben.