Am Sonntag ist das letzte Turnier des sogenannten Gulf Swings des Race to Dubai zu Ende gegangen. Die Topbesetzung konnte sich jedoch nicht so wie erwartet durchsetzen. So kam Lee Westwood als Nummer eins der Welt als bester der Topstars auf Rang 15, während Martin Kaymer und Tiger Woods nur im Mittelfeld spielten und am Ende 31. bzw. 20. wurden.
Sieger der Omega Dubai Desert Classic wurde der Spanier Alvaro Quiros. Für mich wenig überraschend, da er bereits in den letzten Wochen und letzten Jahren bei den Turniere im mittleren Osten gute bis sehr gute Ergebnisse erzielte. Er gewann bereits in Qatar, wo er in der letzten Woche fast seinen zweiten Sieg holte und am Ende Zweiter wurde. Davor in Bahrain und Abu Dhabi wurde er Achter bzw. 23.
Die 67er Finalrunde, gleichzeitig die viertbeste Runde des Tages, brachte Quiros seinen vierten Sieg auf der European Tour und knapp über 300.000 Euro ein, wodurch er jetzt in der Race to Dubai Gesamtwertung führt.
Für den deutschen Hoffnungsträger Martin Kaymer war es ein enttäuschendes Ende. Nach zwei Runden lag Kaymer noch bei vier unter PAR und nur drei Schläge hinter den Führenden. Doch die 76 am Samstag ließ alle Titelträume zerplatzen. Somit schaffte es Kaymer nach der letzten Woche in Qatar schon das zweite Mal hintereinander nicht unter die Top25 und verbleibt nach wie vor auf Rang zwei in der Weltrangliste.
Der dritte der Weltrangliste, Tiger Woods, der die Sondereinladung zu diesem Turnier annahm, hatte jedoch bis zur Finalrunde noch Titelambitionen. Nach durchwachsener erster Runde legte Woods eine 66 in Runde zwei nach und war wieder mitten im Geschehen. Auch am Samstag bei schwer zu spielenden Bedingungen spielte der Tiger mit einer 72 eine der besseren Runden der Spitzengruppe. Doch die finale 75, in der ihm nur drei Birdies gelangen und er am letzten Loch noch ein Doppelbogey hinnehmen musste, war zu wenig, dass es für eine Top10 Platzierung hätte reichen können.
So bleibt die Konstellation in der Weltrangliste nach wie vor die gleiche. Westwood wird nach wie vor auf Position eins geführt, es folgen Kaymer und Woods. Woods könnte rein theoretisch jedoch heute Abend noch von Mickelson überholt werden, der beim AT&T Pebble Beach National Pro Am in seiner Heimat Kalifornien am Start ist. Mit fünf Schlägen Rückstand auf den Führenden Steve Marino hat er jedoch nur noch Außenseiterchancen. Dafür scheint es, als würde Alex Cejka bereits seine zweite Top10 Platzierung in dieser noch jungen Saison erreichen können. Nach Runden von 64, 74 und 67 liegt der Deutsche bei neun unter PAR und nur drei Schläge hinter der Führung.