Nach 36 Löchern des letzten Majors der Saison gibt es einige Überraschungen, jedoch auch einige vorhersehbare Trends zu berichten. Die Führung haben zwei Außenseiter inne, viele der Topfavoriten sind bereits gescheitert.
Die größte Unsicherheit im Vorfeld des Turniers war wohl das Auftreten von Tiger Woods. Dieses Mal hat er alle Skeptiker nur noch mehr bestätigt. Nachdem er auf seinen ersten sechs Löchern der ersten Runde drei Birdies spielte und in Führung lag, musste er einen üblen „Turnaround“ hinnehmen und beendete die Runde mit sieben über PAR. Am Freitag spielte Woods eine 73 und verabschiedet sich dadurch nach nur zwei Runden mit sechs Schlägen unter der Cut-Linie. Doch Woods ist nicht der Einzige Prominente, für den das Turnier bereits gelaufen ist. Die beiden Iren McDowell und Clarke – Letzterer ist amtierender British Open Champions – konnten ebenso bereits ihre Sachen packen wie Dustin Johnson, Jason Day und auch Martin Kaymer, der – noch – Nummer drei der Welt ist.
Führender nach der ersten Runde war mit toller 63 Steve Stricker. Doch vier über PAR am Freitag war zu viel, um die Führung beizubehalten. Stricker, der bei viele bereits im Vorfeld als einer der Favoriten galt, liegt vor dem „Moving Day“ auf Rang sieben. Einen Schlag dahinter befindet sich Adam Scott, Sieger der letzten Woche. Scott hatte bereits während der zweiten Runde die Führung übernommen, verlor dann allerdings noch drei chläge auf den letzten Löchern und hat dadurch nun drei Schläge Rückstand auf die Spitze, die aus Keagen Bradley und Jason Dufner besteht. Beide spielten mit 64 bzw. 65 Schlägen die besten Runden des Tages.
Auf Rang 14 folgt Lee Westwood, Luke Donald als Nummer Eins der Welt ist 26. Seiner Favoritenrolle wieder einmal nicht gerecht wird Rory McIlroy, der sich nur auf Rang 53 wiederfindet und bereits acht Schläge Rückstand hat auf die Spitze. Allerdings verletzte sich dieser in Runde eins bei einem Schlag von einer Wurzel. Jedoch scheint er in Runde zwei nicht beeinträchtigt gewesen zu sein.
Es wird ein spannendes Wochenende erwartet im Kampf um den Sieg. Nur 16 Spieler liegen unter PAR, diese 16 Spieler sind alle innerhalb von fünf Schlägen. Auch Spieler wie Nick Watney oder Phil Mickelson darf man bei sechs Schlägen Rückstand noch nicht abschreiben.