Der Südafrikaner hat als Dritter Golfer in der Geschichte seines Landes das größte Golfturnier der Welt, das US Masters gewonnen. Mit einer traumhaften Schlussrunde setzte sich der 26jährige European Tour Spieler mit zwei Schlägen Vorsprung gegen die beiden Australier Adam Scott und Jason Day durch. Tiger Woods wird wie bereits im letzten Jahr Vierter.
Einem fantastischen Wochenende und ein wenig Glück am Sonntag hat Schwartzel seinen ersten großen Major-Sieg zu verdanken. Am Samstag machte er dank einer 68er Runde einen Sprung auf acht unter PAR und hatte damit trotzdem vier Schläge Rückstand auf den damaligen Führenden Rory McIlroy. Und die Finalrunde hätte für den Südafrikaner nicht besser beginnen können. Gleich am ersten Loch lochte er einen schwierigen Chip zum Birdie ein aus einer Lage, aus der man sich normalerweise wünscht das PAR zu notieren. Und das Glück blieb ihm hold. Am dritten Loch, einem PAR 4, locht Schwartzel aus über 100 Metern zum Eagle ein und hatte zu diesem Zeitpunkt schon den ganzen Rückstand auf McIlroy aufgeholt.
Dieser startete zwar schwach, hatte sich jedoch bis auf Loch neun die Führung zurückerkämpft. Doch an der Zehn flatterten McIlroy so sehr die Nerven, dass er ein Triple-Bogey notieren musste und ab dort sein komplettes Spiel verlor. Ähnlich wie bei der British Open im vergangenen Jahr gab er einen nach drei Runden fast sicher erscheinenden Sieg leichtfertig aus den Händen, spielt am Ende die 81er Finalrunde und fällt auf Rang 15 zurück.
Den größten Sprung des Tages machte jedoch ein alter Bekannter – Tiger Woods. Woods startete den Tag mit sieben Schlägen Rückstand auf McIlroy. Doch nach traumhaften ersten neun Löchern, die Woods mit 31 Schlägen und somit fünf unter PAR beendete, war er plötzlich bei zehn unter in geteilter Führung! Die zweiten neun Löchern mit zwei leichten PAR 5’s sind normalerweise für einen Spieler wie Woods leichter zu spielen als die ersten. Doch nach der elf verlor auch Woods sein Spiel, vor allem auf den Grüns. Er verpasste drei kurze Putts und auch die anderen Birdiemöglichkeiten wollten nicht fallen. Am Ende bleibt Woods für die Runde bei fünf unter PAR und wird geteilter Vierter mit mit Geoff Ogilvy und Luke Donald.
Nachdem Martin Kaymer bereits am Freitag seine Sachen packen konnte, bleib Alex Cejka der einzige Deutsche am Wochenende im erlesenen Feld des ersten Majors. Mit Runden von 72, 71, 75 und 70 wird Cejka am Ende geteilter 35.
Am Donnerstag geht es bereits mit der Valero Texas Open in San Antonio weiter. Adam Scott ist Titelverteidiger und wird dank seiner guten Leistung in dieser Woche wohl auch als Favorit an den Start gehen.