Am Sonntag um 15.30 Uhr trifft der SV Werder Bremen auf Bayer Leverkusen. Es ist eines der Spiele mit einem klaren Favoriten, zumindest oberflächlich betrachtet. Ich versuche es mit einem Heimsieg, der natürlich eine lohnendere Quote bringt, als ein Erfolg von Bayer Leverkusen. Für einen Werder-Erfolg zahlt mir mybet lohnende 4.30 Euro, für einen Leverkusen-Erfolgt gibt es ein Drittel dieser Summe. Das ist also einen Versuch wert.
Natürlich ist es mutig hier gegen den Favoriten zu tippen, der in der aktuellen Tabelle meilenweit vor Werder Bremen steht und dessen Spieler die namhafteren sind. Doch Fakt ist, dass sich die Bremer unter ihrem Trainer Viktor Skripnik sozusagen gefunden haben. Sie zeigen gute Leistungen, besonders in den Heimspielen. Nun könnte man sagen, dass das im Dezember besiegte Dortmund derzeit nicht in Form ist und Hertha BSC Berlin, das vor einer Woche 0:2 unterlag, nicht mit Bayer Leverkusen vergleichbar, doch in einer vergleichbaren Situation schlug Werder die Leverkusener in der letzten Saison daheim. Und damals spielte Werder bei weitem nicht so gut wie aktuell. Der Auswärtssieg unter der Woche bei der TSG 1899 Hoffenheim wird dem Selbstvertrauen weiter gut getan haben. Übrigens hat Werder seit dem Amtsantritt von Skripnik mehr Punkte geholt als Leverkusen in diesem Zeitraum.
Die zu erwartende Quote von 4.30 bei einem Heimsieg, ist natürlich ein Anreiz. Warum sollte nicht ausgerechnet der verliehene Uwe Seeler-Enkel Levin Öztunali für die Entscheidung sorgen? Der Fußball schreibt doch ständig diese Geschichten. Am vergangenen Wochenende führte die Leverkusener Leihgabe sich ordentlich bei seiner neuen Mannschaft ein, unter der Woche war er unauffällig. Er kann fraglos mehr und kennt sein Ex-Team. Den Unterschied machen könnte aber auch Stürmer Franco di Santo. Er fehlte den Bremern seit November, meldete sich gleich mit drei Toren zurück, das letzte in Hoffenheim. Und wenn es bei Stürmern läuft, dann schießen sie bekanntlich Tor um Tor. Er hat neun Tore geschossen, Leverkusens Kießling bisher nur vier.
Bayer Leverkusen begann die Rückserie mit einem torlosen Unentschieden gegen Borussia Dortmund und gewann – durchaus mit Glück – 1:0 in Berlin. Selbst wenn die Dortmunder, die fraglos wieder nicht überzeugten, besser aufgelegt waren als im Dezember in Bremen, so ist der direkte Vergleich jedoch positiv für Werder, denn die schlugen den BVB mit 2:1. Sie waren auch gegen Hertha deutlicher siegreich. Das muss zwar alles nichts bedeuten, es zeigt aber, dass dieses Spiel keine eindeutige Sache ist. Der größte Vorteil ist aber, dass das Weserstadion wieder zur Festung geworden ist. Mit jedem Sieg kommt das Selbstbewusstsein zurück. Bayer Leverkusen sah hier selten gut aus und wir alle wissen, dass es im Fußball so etwas wie Angstgegner gibt.
Der profanste Grund für diese „Risikowette“: Ich habe durch bemerkenswert lohnende Quoten mit Werder nun mehrfach einige Euro gewonnen. Unmöglich ist eine Fortsetzung nicht.