Endstadion Genua? Am heutigen Dienstagabend kommt es um 20.45 Uhr (live auf Sat.1 und In-Play bei Betfair) im Stadion Luigi Ferraris zum Alles-oder-Nichts-Spiel zwischen Sampdoria Genua und dem SV Werder Bremen. Der 3:1-Erfolg im Play-off-Hinspiel zur Teilnahme an der UEFA-Champions-League stellt für den Bundesligisten zwar ein gewisses Polster dar, doch im Hexenkessel von Genua dürfen sich Pizarro & Co. unter keinen Umständen Nachlässigkeiten – wie am Wochenende gegen die TSG Hoffenheim – erlauben.
Die Ausgangslage: Dem SV Werder Bremen fehlt nur noch ein kleiner Schritt zum Erreichen der UEFA-Champions-League. Die Frage aller Fragen: Reicht das 3:1-Polster aus dem Play-off-Hinspiel heute Abend bei Sampdoria Genua oder rächt sich das späte Gegentor von Genua-Angreifer Pazzini. Wer sich erinnert, der wird wissen, dass ich bereits in meinem Blog zum Hinspiel vor Pazzinis´ Kopfballstärke gewarnt habe. Auch heute bin ich der festen Überzeugung, dass es die Bremer-Abwehr bei Kopfballduellen sehr schwer haben wird. Dabei hätte doch alles so schön einfach sein können: Die Schaaf-Elf zeigte sich auch ohne den zu Real Madrid abgewanderten Özil spielerisch gut aufgelegt und münzte in der 2. Halbzeit die sich bietenden Torchancen eiskalt in Zählbares um. Doch kurz vor Schluss dann der Nackenschlag: Pazzinis Kopfballtor in der 90. Minute, das den SV Werder Bremen unter Umständen Millionen kosten kann. Ein 2:0-Erfolg Genuas würde heute beispielsweise zum Weiterkommen reichen. Dass Bremen im heutigen Rückspiel bei Sampdoria Genua noch stolpern kann, halte ich jedenfalls nicht für ausgeschlossen. Das liegt in erster Linie daran, dass sich Frings & Co. am Bundesliga-Wochenende gegen die von Ralf Rangnick trainierte TSG Hoffenheim völlig desolat präsentierten und heute mit einem arg dezimierten Kader nach Genua reisen müssen. Insgesamt stehen Thomas Schaaf lediglich 14 Feldspieler zur Verfügung. Mit Hunt und Hugo Almeida fehlen zudem zwei wichtige Stützen. Zwar sieht sich auch Samdoria-Coach Di Carlo mit Personalsorgen konfrontiert (Accardi, Lucchini und Poli fallen jeweils aus), doch dafür kann er heute voll und ganz auf den Heimvorteil setzen. Zu Recht, denn ich bin sicher, dass sich das Stadio Luigi Ferraris, das bereits zum Hinspiel restlos ausverkauft war, zu einem echten Hexenkessel verwandeln wird. Den SV Werder Bremen erwartet heute mit Sicherheit ein ganz „heißer Tanz“. Doch welche Tipps versprechen den größten Value? Fakt ist, dass es heute um sehr viel geht. Bei einem Weiterkommen würden beide Teams knapp 10 Millionen Euro netto mehr einnehmen als in der UEFA-Europa-League. Folglich scheint ein sehr emotionales Rückspiel vorprogrammiert. Besonders Genua besitzt in Person von Antonio Cassano einen Spieler, der immer für eine Tätlichkeit oder ein überflüssiges Foul zu haben ist. Die Atmopshäre im Stadio Luigi Ferraris sowie die sportlich-finanziellen Ziele werden dafür sorgen, dass wir heute ein farbenfrohes Fußball-Spiel erleben werden. Daher setze ich bei Betfair auf „Platzverweis“, ab attraktiven Back-Quoten um 4.30. Widem wir uns nun dem Torschützenmarkt: Bei Genua kommen für mich eigentlich nur drei Spieler in Frage. Diese sind: Cassano, Pazzini und Palombo. Mit diesem Trio steht und kippt das Spiel der Italiener. Die Quoten für Cassano (3.05) und Pazzini (2.50) sind mir ein paar Ticks zu niedrig, doch dafür erstaunt mich die Torschützen-Quote für Palombo. Bei einem Treffer des Mittelfeldstrategen erhält man das 8.60-fache seines Einsatzes zurück. Eine Wette, die ich nur empfehlen kann! Außerdem setze ich natürlich auf ein torreiches Spiel, ab Back-Quoten um 1.74. Schließlich sind beide Teams für ihre gute Offensive bekannt. Zudem ist Genua heute natürlich zum Siegen verdammt, was die Wahrscheinlichkeit eines over-Spiels doch deutlich erhöht.