Das erste Bundesligaspiel, nachdem ein Trainer entlassen wurde, ist nicht nur für die gegnerische Mannschaft im Grunde ein Rätselraten, sondern auch für die Sportwettenanbieter. Ändert sich etwas, nachdem ein neuer Mann an der Linie sitzt, oder geht es weiter wie die Wochen und Spiele zuvor? Spielen andere Spieler, ist die Taktik neu? Was waren überhaupt die Gründe für die Trennung, hat der alte Trainer die Mannschaft gegen sich aufgebracht und zeigt sie nun ihr wahres Können oder war auch im wahrsten Sinne des Wortes Pech im Spiel? Und vor allem: Was bedeuten dies alles für die anstehende Partie und die Quoten?
Diese Fragen stehen also über der am kommenden Samstag um 15:30 Uhr in Mainz stattfindenden Bundesligabegegnung des FSV Mainz 05 gegen Werder Bremen. Über 15 Jahre war Werder eine der wenigen Mannschaften in Deutschland, die nicht nach schwächeren Phasen den Trainer wechselte. Die Zeiten haben sich geändert, seit der Niederlage am vergangenen Freitag ist Robin Dutt nicht mehr Trainer, einen Tag später wurde der bisherige Coach der U 23-Mannschaft Viktor Skripnik installiert. Es ist halt schwer, der Nachfolger eines über einen sehr langen Zeitraum erfolgreichen Trainers zu sein. Das Pokalspiel unter der Woche gewann Werder schonmal. Und schlug mit dem Chemnitzer FC genau das Team, das im August die Mainzer sensationell aus dem DFB-Pokal warf.
Eigentlich hatte der SV Werder die Saison recht vernünftig begonnen mit mehreren Unentschieden und guten Spielen. Anders war es bei den Mainzern, die katastrophal starteten, auch hier trat ein neuer Trainer, nämlich der Däne Kasper Hjulmand, in die großen Fußstapfen seines erfolgreichen Vorgängers. Vor der Saison musste man beide Teams auf ungefähr dem gleichen Niveau einordnen, nun steht das Heimteam trotz nur dreier Siege auf Platz 6 (nach einer klaren Niederlage am letzten Spieltag beim VfL Wolfsburg) und das Auswärtsteam auf Platz 18. Das wird dazu führen, dass die Quoten auf einen Heimsieg nicht so lohnend sind wie die auf einen Auswärtserfolg. Und genau auf den werde ich setzen. Unübersehbar mangelte es an sportlicher Kreativität bei Werder. Der einzige Spieler, der diese verströmt, war aussortiert: Ludovic Obraniak. Nun ist er wieder dabei. Außerdem setzte Robin Dutt sehr auf einen Spieler, der seit seinem ersten Spiel für Werder nicht überzeugte. Mittlerweile hat der neue Trainer Cedric Makiadi aussortiert. Die Mannschaft hat nicht gegen den alten Trainer gespielt, aber das Gefühl, dass nun alles besser wird, es ist rund um den Verein zu spüren.
Die Quote für einen Mainzer Sieg liegen bei mybet derzeit bei 1,75. Auf einen Werder-Sieg gibt es eine 4.60.