Surprise, surprise: Vor dem prestigeträchtigen Duell mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat sich England einen Ausrutscher geleistet. Die Hodgson-Elf hat vor heimischer Kulisse mit 0:2 gegen Chile verloren. „Too hot to handle“ seien die Südamerikaner gewesen, so jedenfalls urteilten gleich mehrere englische Blätter. Ich glaube hingegen vielmehr, dass sich Trainer Roy Hodgson verzockt hat. Denn mit Jay Rodriguez und Adam Lallana vom Überraschungsdritten FC Southampton sowie Torhüter Fraser Foster von Celtic Glasgow brachte er gleich drei Debütanten für die Startformation. Eine A-Elf hätte sich im heimischen Wembley-Stadion sicherlich anders präsentiert.
Gegen Deutschland kann sich Roy Hodgson nun keine weiteren Experimente leisten. Im Gegenteil: Nach der ernüchternden 0:2-Heimniederlage gegen Chile wären alle weiteren Personalversuche höchst fahrlässig. Zwar reist Deutschland wohl ohne Özil, Lahm und Neuer an. Aber die Löw-Elf hat dennoch ausreichend Qualität, um eine Mannschaft wie England zu bezwingen.
Bisher duellierten sich England und Deutschland 32-mal. Dabei stehen elf Siege, sechs Unentschieden und 15 Niederlagen zu Buche. Zuletzt gab es das Duell bei der WM 2010 in Südafrika. Im Achtelfinale triumphierte Deutschland mit 4:1.
Beim Sportwettenanbieter Bwin wird die DFB-Auswahl bei Quoten im Bereich von 2,20 als Favorit gehandelt. England hingegen gilt bei Quoten in Höhe von 3,00 als Underdog.