Die letzten beiden Divisions sind noch offen und besonders mein Favorit für die NFC West freut mich, da sich hier Rationalität und persönliche Sympathie verbinden. Im Süden hingegen wird es ganz heiß – ich tue mich schwer, hier einen konkreten Pick abzugeben, da zwei Teams eng miteinander konkurrieren. Und das zu Quoten, zu denen ein Hedging sich kaum lohnt.
NFC South: No Bet / Atlanta Falcons @2.40 youwin
Die Falcons sind bereit für den ganz großen Coup. Matt Ryan ist ein verdammt sicherer Quarterback und nun steht ihm neben Tony Gonzalez und Roddy White auch noch Julio Jones als Passempfänger zur Verfügung. Ich erwarte schon in seiner Rookie-Saison viel von Jones, vor allem weil er noch zwei andere Receiver an seiner Seite hat, die die Aufmerksamkeit der Defensive auf sich ziehen. Ausserdem erwarte ich auch von Running Back Michael Turner, der neben nahezu der selben O-Line agiert wie letztes Jahr, Großes. Bei dieser Offensivkraft könnte man beinahe übersehen, dass sich die Falcons auch defensiv noch weiter verstärkt haben und mit Ray Edwards ihrem Passrushing einen gewaltigen Schub verpassen. Atlanta ist bereit für einen Shot auf den Superbowl – und auf die Division schon lange.
Das Problem dabei ist aber, dass auch die New Orleans Saints über enormes Potenzial verfügen.Mit Darren Sproles hat man eine ausgesprochen vielseitige Offensivwaffe verpflichtet, die Drew Brees ausgezeichnet liegen wird. Und über das bisherige Passgame konnte man sich bei den Saints ja nun auch beim besten Willen nicht beklagen. Zudem wurde mit Mark Ingram ein neuer Starting-RB gedraftet, der die Offensive noch vielseitiger macht. Und somit Aufmerksamkeit auf sich zieht, was Drew Brees der Erfahrung nach ausgezeichnet zu nutzen weiss. Zudem hat man defensiv zugeschlagen und sich die Dienste von Franklin gegen den Rush und Rogers gegen das Passspiel gesichert. So kann New Orleans jedem gefährlich werden – auch Atlanta.
NFC West: St. Louis Rams @3.05 pinnacle
Die Rams haben sich in den Jahren stetig verbessert und bauen ihr Franchise rund um Sam Bradford Schritt für Schritt auf. Das gefällt mir ausgesprochen gut und dieses Jahr wird es wohl belohnt. Die O-Line wurde mit Harvey Dall und der Verlängerung mit Jacob Bell noch weiter verstärkt, mit Sims-Walker wurde ein potentieller No 1.-WR verpflichtet und das Rushing-Game, mit Steven Jackson ohnehin grandios besetzt, durch Cadillac Williams noch weiter verstärkt. Alles in allem setzen die Rams alles daran ihr Spiel härter und physischer zu machen – und gerade Jackson kann da mit seiner Härte und Erfahrung helfen. Zudem wurde auch die Verteidigung mit der Verpflichtung von Muir, Diles und natürlich Mikell deutlich verstärkt. Ich halte Mikell für einen der besten Safeties der Liga und die Rams für das deutlich stärkste Team dieser Division. Joe Q. Public liebt momentan noch die 49ers, träumt von vergangenem Ruhm und Michael Crabtree als alleinigem Heilsbringer. Um so böser wird das Erwachen, solange der Markt noch derart agiert, sollte man zuschlagen und sich die Rams zu einer guten Quote sichern.