Endlich wieder US-Hockey,endlich wieder NHL. Sowohl Dallas als auch Edmonton haben zum Auftakt überrascht, aber ich denke nicht, dass sie diese Form beibehalten können. Als Langzeitwette kommen sie daher meiner Meinung nach kaum ich Frage, da sehe ich andere vorn.
Hier meine Gedanken zu meinen Favoriten auf den jeweiligen Divisionsieg im Osten.
Atlantic Division:
Philadelphia Flyers
Die Flyers haben es letztes Jahr bis in den Stanleycup geschafft, aber so eine Sensation wird ihnen dieses Mal nicht gelingen. Das Torwart-Duo Boucher und Leighton ist letzte Saison über sich hinausgewachsen und wird die Playoffform kaum bestätigen können. Dazu hat man mit Nikolai Zherdev einen Spieler verpflichtet der unglaublich talentiert ist, aber zu unkonstant.
New Jersey Devils
Die Devils haben mit Martin Brodeur nach wie vor einen der besten Goalkeeper der Liga und Backup Johan Hedberg ist ebenfalls bärenstark. Dazu kommen mit Anton Volchenkov und Henrik Tallinder zwei starke Verteidiger und ein Angriff der wirklich überzeugt: Kovalchuck, Zajac, Parise – damit kann man was reissen. Die einzige Frage die bleibt ist, ob das überalterte Team die ganze Saison über Topleistungen abrufen kann – oder ob nicht viel eher früher oder später die Kräfte nachlassen.
Pittsburgh Penguins
Die Pengs haben mit Crosby und Malkin zwei Stürmer, vor denen man sich als Hockeyfan nur verneigen kann. Dazu kommt C Mark Comrie als echte Verstärkung – die nach der Verletzung von Jordan Staal auch nötig ist. Im Tor steht wir immer Marc-Andre Fleury, der zwar in der Postseason gegen Montreal enttäuscht hat, aber zuvor großen Anteil an der Playoffteilnahme hatte. Das Sergei Gonchar abgegeben wurde, hat man zudem durch die Verpflichtung von Martin und Michalek gut ausgeglichen, so dass das Team durchweg rund ist.
Mein Tipp: Die Penguins setzen sich hier durch und gewinnen deutlich vor den Devils. Für Philadelphia reicht es diesmal nicht zu den Playoffs, auch wenn man das Rennen lange eng hält.
Northeastern Division:
Boston Bruins:
Die Bruins sind einfach DAS Team im Nordosten. Mit Tyler Seguin, Nathan Horton und Gregory Campbell wurde vor allem die Offensive gestärkt. Und mit dem Trade von Wideman die Defensive geschwächt. Dennoch ist man in Boston zuversichtlich, dass sich der Tausch gelohnt hat. Zumindest wird Horton erst einmal den Platz von Marc Savard einnehmen, der nach seiner Verletzung im letzten Jahr noch immer nicht fit ist – auch weil er sich zu den Playoffs zurückgemeldet hatte, zu früh wie man nun weiss. Dennoch – die oben genannten und natürlich Patrice Bergeron sowie Marco Sturm sind eine starke Offensive und auch die Abwehr rund um den Deutschen Dennis Seidenberg und Zdeno Chara kann sich sehen lassen. Da die Bruins zudem mit Rask und Thomas auch noch zwei absolute Weltklassetorhüter in ihren Reihen haben, steht dem Divisionsieg auch diesmal nichts im Weg – ausser eventuell Buffalo.
Buffalo Sabres:
Wenn einer die Bruins stoppen kann dann Buffalo. Ryan Miller hat letztes Jahr die Veniza Trophy für den besten Goalkeeper geholt, Tyler Myers war der beste Rookie. Belohnt hat man sich mit dem Divisiontitel, aber das zu wiederholen wird nicht einfach. Henrik Tallinder und Toni Lydman haben das Team verlassen und die Abwehr ist nun ein gutes Stück schwächer. Shaone Morrisonn und vor allem Jordan Leopold haben zwar ohne Zweifel Talent – aber nicht die Klasse der beiden erstgenannten. Dazu werden die Gegner in dieser Saison mehr auf Myers aufpassen. Das Offensivstar Tim Connolly sehr verletzungsanfällig ist und weder Thomas Vanek noch Derek Roy wirkliche Konsanz zeigen macht es für die Sabres nicht einfacher. Im letzten Jahr haben sie alle überrascht und die Division geholt, dazu reicht es diesmal nicht – einfach weil die Bruins weniger Punkte liegen lassen.
Mein Tipp: Die Bruins holen sich die Division zurück. Buffalo wird zweiter, die Habs dritter.
Southeastern Conference:
Washington Capitals:
Die einzige Division, in der ich nur über ein Team schreiben muss. Die Caps sind schlichtweg zu dominant um irgendetwas anbrennen zu lassen. Ovechkin, Semin, Backström und Veteran Mike Knuble – diese Offensive ist und bleibt die beste der NHL und wird dem Gegner die Pucks nur so um die Ohren schießen. Zudem hat Washington in der Offseason vor allem an der Defensive, speziell am Penaltykill gearbeitet , was man vor allem an Mike Greens momentaner Form sieht. Zusammen mit Poti wird er der Schlüssel dazu sein, dass Semyon Varlamov nicht zu viel zu halten hat. Oder halt der starke Nachwuchsgoalie Michal Neuvirth. Dennoch, die Offensive reisst alle eventuellen Schwächen raus und die Caps gewinnen sicher und deutlich – auch weil sie nach ihrem frühen Playoffaus letztes Jahr besonders motiviert sind.
Mein Tipp: Washington dominiert wie so oft, dahinter wird es richtig spannend. Die Canes werden knapp vor Tampa Bay zweiter.