College Basketball ist wohl eine der Sportarten, in die niemand wirklich erfolgreich startet. Meist handelt es sich um NBA-Wetter die sich mit der Devise „Basketball ist Basketball“ ins Gefecht stürzen und ihre Systeme und Erfahrungen schlicht unverändert auch auf die NCAA anwenden.
Das klappt aber nur in einigen, ganz wenigen Fällen. Die College-Teams sind etwas ganz anderes als die Profis, nur ein Bruchteil der Spieler wird es jemals in die NBA schaffen und das wissen sie auch: Die meisten Studenten spielen weil sie das Spiel lieben, sie geben nie auf und fighten bis zum Schluss. Sie schonen sich nicht für das nächste Spiel, da es ihnen nicht nur um Geld geht sondern um das Spiel und den Sieg.
Daraus ergiben sich einige Trends, die es in der NBA nicht so deutlich gibt: Underdogs von 6 Punkten oder mehr covern in 54% der Fälle. Wenn man sich nun auf die wirklich großen Favoriten konzentriert, die über 70% der Wetten auf sich ziehen, dann covern die Dogs sogar in 56%. Das reicht selbst bei konstantem, einfachem Flatbetting zu einem Profit – und wenn man dann noch ein wenig capped kann man auf dieser Grundlage einiges erreichen.
In die gleiche Sparte schlägt ein anderes, wirklich einfaches System: Wenn ein Team, dass nicht in den Top25 geranket ist empfängt und dabei Favorit ist – dann gewinnt es auch. Der Grund ist einfach: Die „kleinen“ Teams dürfen vor eigenem Publikum gegen eines der besten 25 Teams des Landes antreten. Und sie sind stark genug, dass Vegas sie als Favorit sieht. In der eigenen Halle spielen diese Mannschaften oft wie entfesselt und entscheiden das Spiel für sich. Statistisch gesehen haben solche Mannschaften in den letzten drei Jahren in 76% der Fälle gewonnen. Übrigens: Wenn diese Heimmannschaften nicht nur siegen sondern auch den Spread covern, dann sollte man in ihrem nächsten Sieg gegen sie setzen. Diese Mannschaften haben sich komplett ausgepowert und können sich nach dem großen Erfolg kaum für den nächsten Gegner motivieren. Die Trefferrate liegt hier mit ca. 70% nicht ganz so hoch, aber eine Wette lohnt sich auf jeden Fall immer noch.
Ein letztes einfaches System möchte ich zum Abschluss noch vorstellen: Wenn zwei wirklich miserable Teams gegeneinander antreten, dann sollte man auf das Under setzen. Damit meine ich eine Teams mit einem 5-10 Record sondern solche mit einem wie beispielsweise 2-20. Das solche Teams so oft verlieren, liegt vor allem an einem: Sie können nicht scoren. Sicherlich sollte man noch andere Kriterien mit einbeziehen und nicht blind wetten, aber hätte man das getan hätte man knapp 53% seiner Wetten gewonnen. Der Grund ist einfach: Die meisten Sportwetter agieren mit Durchschnittswerten für die Totals – und da wird dann die miserable Offensive durch die oft nicht viel bessere Defensive und die dementsprechend vielen kassierten Punkte ausgeglichen. Vegas weiss das und setzt seine Quoten entsprechend an um nicht zu viel Geld auf einer Seite zu haben.
Ich hoffe damit dem einen oder anderen den Einstieg in College Hoops ein wenig erleichtert zu haben. Aber natürlich sollte man immer noch daran arbeiten, die Trefferraten zu verbessern!