Beim Masters Event in Indian Wells geht es so langsam in die entscheidende Phase. Heute stehen zwei weitere Viertelfinals an, mit dabei sind Roger Federer und Novak Djokovic. Federer muss gegen Landsmann Stanislas Wawrinka ran, Djokovic trifft auf den wiedererstarkten Franzosen Richard Gasquet.
Richard Gasquet vs. Novak Djokovic (ab 19 Uhr deutscher Zeit)
Keine Frage, der Serbe ist aktuell der beste Spieler der Welt. In diesem Jahr hat es noch kein Akteur auf der ATP-Tour geschafft, gegen ihn zu gewinnen, insgesamt gab er bei seinen 19 Erfolgen nur vier Sätze ab – ein beeindruckender Wert. Zuletzt gewann er das stark besetzte Turnier in Dubai im Finale gegen Roger Federer. Wenn der Serbe so weiterspielt, dann hat er gute Chancen, sogar einen Angriff auf die Spitze der Weltrangliste zu wagen. Und trotzdem, in seinem Viertelfinale gegen Richard Gasquet halte ich den Serben für deutlich unterquotiert.
Denn Richard Gasquet erlebt gerade seinen zweiten Frühling. Auf dem Weg ins Viertelfinale ist er ebenfalls ohne Satzverlust geblieben und hat dabei immerhin Jürgen Melzer und Andy Roddick bezwungen. Das Spiel gegen den US-Amerikaner war eines der besten in der gesamten Karriere von Gasquet. Ich habe die Rückhand zuletzt vor zwei Jahren so gut gesehen wie in Indian Wells. Woran das liegt? Wahrscheinlich an der Zusammenarbeit mit Sebastien Grosjean, dem ehemaligen Weltranglistenvierten. Brad Gilbert, ein erfahrenen Tennistrainer brachte den Wechsel im Spiel des Richard Gasquet auf den Punkt: „Er wirkt wie ausgewechselt, frisch, motiviert und total locker“. Genau das sah man im Spiel gegen Andy Roddick. Zwar hatte er am Schluss die üblichen Probleme, das Match auch zu gewinnen, aber spielerisch war das der beste Richard Gasquet seit den Australian Open 2009 (gegen Fernando Gonzalez). Trotzdem sieht die Wettwelt seine Chancen nur bei etwa 11,5 Prozent, wie die Wettbörse Betfair zeigt.
Roger Federer vs. Stanislas Wawrinka (ab ca. 23 Uhr deutscher Zeit)
Das Duell zwischen den beiden Schweizern gab es zuletzt bei den Australian Open. Damals gewann Federer super-souverän mit 6:1, 6:3, 6:3. Auch heute sollte er sich hier eigentlich durchsetzen können. Doch Vorsicht ist geboten, der Belag in Indian Wells ist eher langsam, seine Grundschläge müssen gut sein, um seinen Landsmann bezwingen zu können. Doch der dürfte wieder sehr nervös sein, hat er doch bisher nur eine der acht Duelle zwischen den beiden für sich entscheiden können. Auf Sand in Monte Carlo.
Live Score und Analysen:
Wer die Viertelfinals verfolgen möchten, für den haben wir hier einen Live-Score-Service im Angebot.
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