Judo ist sicherlich nicht der populärste Sport bei den olympischen Spielen, aber er kann durchaus value bieten. Morgen geht es dann los, mit den beiden leichtesten Gewichtsklassen. In der -60kg Männer sind die Deutschen mit Tobias Englmaier vertreten, in der -48kg Frauen hingegen hat Deutschland keine Starterin. Dennoch möchte ich in den Previews jeweils beide Märkte, männlich und weiblich, abdecken – unabhängig von der deutschen Beteiligung.
In der -60 kg geht Rishod Sobirov als klarer Favorit in den Start. Der Weltmeister von 2010 und 2011 hat in den letzten Jahren die Gewichtsklasse dominiert und die Zeichen stehen gut das er nach Bronze 2008 nun auch nach Gold greifen kann. Sein langjähriger Angstgegner Choi Min Ho, der in Peking Gold holen konnte, hat sich aus dem aktiven Leistungssport zurückgezogen und gegen den Co-Favoriten Hiroaki Hiraoka hat er vier von sechs Duellen gewonnen. Es sieht also gut aus für den schnellen Usbeken, dessen Seoi-Nage fast eben so stark ist wie seine Fähigkeit nicht auf dem Rücken zu landen. Kein Judoka der Welt ist wohl eine so gut „Katze“ wie Sobirov – und keiner kann ihn wohl auf seinem Weg zum Gold stoppen. Zur Quote von 1.40 bei YouWin ist er eine gute Wette!
Bei den Frauen ist die Sache nicht so klar. Tomoko Fukumi gilt als klare Favoritin, auch weil sie als einzige Judoka der Welt zwei Mal Ryoko Tani besiegen konnte. Und nun hat sie sie beerbt. Von einer Dominanz, wie sie Tani verkörperte kann man aber nicht ausgehen. Fukumi hat seit dem WM-Titel 2009 kein so wichtiges Turnier mehr gewonnen, auch wenn sie mit dem Titel beim Grand Prix in Paris ein Ausrufezeichen gesetzt hat. Mit Charline van Snick und Sarah Menez hat sie aber harte Gegnerinnen und für mich ist sie zu hoch eingeschätzt. Zur Quote von 1.28 sollte man sie daher bei Betfair layen.