FC St. Pauli – VfL Wolfsburg: Wetten, dass der VfL Wolfsburg die Krise beim Kiez-Klub verschärfen wird?

FC St. Pauli vs. VfL Wolfsburg, 21.11.2010, 17.30 Uhr (kick-off)
Competition: Fußball Bundesliga 2010 / 2011
Spieltag: 13. Spieltag
Stadion: Millerntor-Stadion (St. Pauli)
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Nach vier Niederlagen in Folge kriselt es bei den „Kiez-Kickern“ gewaltig. Gegen den VfL Wolfsburg will Holger Stanislawski dem aktuellen Negativtrend mit mehr Mut zur Offensive entgegensteuern. Doch auch die „Wölfe“ sind zum Siegen verdammt, zumal Dzeko & Co. die internationalen Plätze ansonsten nur noch mit dem Fernglas beobachten können. Anstoß der Partie im Millerntor-Stadion ist um 17.30 Uhr (live auf Sky und In-Play bei PartyBets). Ich verrate, warum man heute auf den VfL Wolfsburg setzen sollte!

Die Ausgangslage:
Für den Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli stellt sich die sportliche Lage vor dem Aufeinandertreffen mit dem Star-Ensemble des VfL Wolfsburg wie folgt dar: Durch vier Pleiten in Folge gegen den VfB Stuttgart (2:0), Eintracht Frankfurt (1:3), FC Schalke 04 (3:0) und zuletzt gegen Bayer Leverkusen (0:1) ist der Kult-Klub vom Kiez mit seinen 13 Punkten auf Tabellenplatz 15 abgerutscht. Der Abstand auf Relegationsplatz 16, den aktuell der VfB Stuttgart inne hat, beträgt lediglich nur noch zwei Zähler. Folglich rasselt das gefürchtete Abstiegsgespenst immer lauter mit den Ketten. Kein Wunder, denn schließlich präsentierte sich der FC St. Pauli in den letzten Bundesliga-Spielen weitgehend bundesligaunwürdig. Der Aufsteiger bilanziert beispielsweise bislang nur 12 Tore auf der Habenseite, was die schwächste Offensive der gesamten Bundesliga bedeutet. Gegen Bayer Leverkusen hätte man am vergangegen Spieltag auch gut und gerne mit 0:4 oder gar 0:5 untergehen können. Zudem holte der FC St. Pauli seine bisherigen vier Siege gegen vermeintliche Abstiegskonkurrenten. Seit mehr als einem Monat machen die „Kiez-Kicker“ allerdings den Eindruck, als sei ihnen vorerst die Puste ausgegangen. Auch aus der Heimbilanz lässt sich nicht viel Selbstvertrauen herausziehen. In bislang sechs Partien am Millerntor holte die Stanislawski-Elf nur vier Punkte, ausschließlich Borussia Mönchengladbach bringt es zu Hause auf noch weniger Zähler (3). Ein wenig prekär wird die Situation deshalb, weil der FC St. Pauli vor allem am Millerntor die „Big Points“ gegen den Abstieg holen wollte. Trotz alledem versucht Holger Stanislawski seinen Schützlingen Zuversicht vorzuleben, dass die sportlich Trendwende bereits heute gelingt, wenn um 17.30 Uhr im heimischen Millerntor-Stadion die Partie gegen den VfL Wolfsburg angepfiffen wird.

Die „Wölfe“ stehen ebenfalls unter Zugzwang, wollen die ambitionierte Klubführung und der VW-Konzern als Geldgeber doch endlich dem ungeliebten Mittelmaß entkommen. Aktuell ist der Meister von 2009 jedenfalls weit davon entfernt, seinem Anspruch gerecht zu werden, ein Anwärter auf die internationalen Plätze zu sein. Vor dem 13. Spieltag nehmen die Wolfsburger in der Tabelle mit ihren 14 Punkten lediglich den zwölften Rang ein. Woran das liegt? Meiner Meinung nach hapert es gewaltig an der Nervenstärke beim McClaren-Team. Beispiel gefällig? Kein Problem: Gegen den 1. FSV Mainz 05 verspielten Dzeko & Co. einen 3:0-Vorsprung, gegen Bayer Leverkusen einen 2:0-Vorsprung und zuletzt reichte erneut ein komfortabler 2:0-Vorsprung gegen den FC Schalke 04 nicht für einen Dreier. Dennoch verfügt der VfL Wolfsburg natürlich ohne jeden Zweifel über eine herausragende Offensiv-Abteilung. Dzeko (8 Saisontreffer), Grafite (7) und Diego (3) bringen es zusammen auf 18 der bislang erzielten 20 VFL-Tore.

Kader / wer fehlt?
VfL-Cheftrainer Steve McClaren vertraut heute auf den Kader aus dem Spiel gegen den FC Schalke 04, lediglich der gegen Schalke 04 noch verletzte Sascha Riether rückt für den gesperrten Ashkan Dejagah ins Aufgebot. Das Sturm-Duo Grafite/Dzeko ist leicht angeschlagen. Während Dzeko allerdings beim Abschlusstraining in Wolfsburg komplett mitwirkte, absolvierte Grafite nur eine separate Einheit mit Fitnesstrainer Alessando Schoenmaker.

1-x-2-Quoten:
Während der FC St. Pauli im 3-Weg-Markt bei Siegquoten um 2.80 als leichter Underdog gehandelt wird, geht der VfL Wolgsburg bei Quoten um 2.30 als Favorit in die Partie.

Mein Fazit:
Für mich spielt der VfL Wolfsburg aktuell unter seinen Möglichkeiten, was mich aber nicht autmomatisch dazu verleitet, auf einen Sieg des FC St. Pauli zu gehen. Ganz im Gegenteil: Die „Kiez-Kicker“ spielten zu Saisonbeginn nämlich weit über ihren Möglichkeiten, sind allerdings längst in der harten Realität angekommen, die „Abstiegskampf“ heißt! Die Tatsache, dass St. Paulis Trainer Holger Stanislawski dem Negativtrend mit mehr Mut zur Offensive entgegentreten will, spielt den „Wölfen“ außerdem in die Karten. Investiert nämlich der Gegner selbst in die Offensive, ergeben sich vor allem für Diego mehr Räume. Ich sehe den VfL Wolfsburg heute klar vorne!

Mein Tipp: VfL Wolfsburg @ 2.30 PartyBets
Mein Tipp: VfL Wolfsburg (HT-FT) @ 3.70 PartyBets (small)

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