Die TV-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ ist ein echter Publikumsmagnet. Die siebte Staffel des RTL-Dschungelcamps startete zum Auftakt mit Rekord-Einschaltquoten. Am Freitag schalteten sich bis zu 9 Millionen Zuschauer in den australischen Urwald ein. Auch am gestrigen Montag verfolgten die Sendung 7,45 Millionen Zuschauer. Das entspricht einem Marktanteil von 31 Prozent. In der für die Werbewirtschaft entscheidenden Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen hingen sogar 43,1 Prozent.
Kein Wunder, denn das umstrittene Format ist längst gesellschaftsfähig geworden. Doch wer hat das Zeug, Dschungelkönig 2013 zu werden? Die ehemalige „Bachelor“-Kandidatin Georgina wohl kaum. Gestern war zu sehen, wie sie in einem Bikini aus Hamsterfell-Imitat durch Spinnen, Würmer und Ameisen kämpfte – ohne zählbaren Erfolg. Die magere Ausbeute von nur drei Sternen erhöht lediglich die Gefahr, dass im Camp alsbald eine Hunger-Meuterei ausbrechen wird. Auch ihre Erzfeindin Fiona, ebenfalls mit reichlich Nerv-Potential ausgestattet, dürfte bei den TV-Zuschauern kaum Sympathiepunkte einsammeln. Ich schließe daher aus, dass die beiden „Dschungelnattern“ realistische Siegchancen haben. Travestie-Ikone Olivia Jones hingegen könnte Spinnen, Schlangen und bissige Camp-Kollegen überstehen und sich damit den Dschungel-Thron sichern. Die Drag-Queen ist sympathisch, herzlich und immer gut gelaunt. Mein persönlicher Favorit ist außerdem Iris Klein. Bisher hält sich die Mutter von Daniela Katzenberger zwar noch etwas bedeckt, mit ihren Lästerattacken gegen Fiona hat sie allerdings angedeutet, dass sie im Laufe der Sendung noch durchaus für Furore sorgen kann.
Der Buchmacher Youwin sieht momentan Olivia Jones in der Favoritenrolle. Wer aktuell auf die Drag-Queen setzt, erhält bei Youwin Quoten in Höhe von 2,10. Joey Heindle liegt mit einer Quote von 3,25 auf Platz zwei. Iris Klein wird dagegen bei einer Quote von 71,00 als haushoher Underdog gehandelt. Zu Recht?