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WM 2015: Doping-Sperre für Nordkoreas Fußball-Frauen

28.08.2011
Bei der Frauen-Fußball-WM 2011 in Deutschland wurden fünf Spielerinnen der nordkoreanischen Mannschaft positiv getestet. Wegen unerlaubten Dopings verurteilte sie der Weltverband Fifa jetzt zu über einem Jahr Sperre. Vier Spielerinnen dürfen demnach für 18 Monate und eine für 14 Monate nicht an jeglichem Fußball-Wettkampf teilnehmen.

Darüber hinaus darf das Team auch bei der kommenden Weltmeisterschaft 2015 in Kanada nicht starten. Der nordkoreanische Fußballverband muss weiterhin eine 400.000 US-Dollar Geldstrafe (278.000 Euro) zahlen. Das entspricht der Summe, die Nordkorea für die Teilnahme an der WM kassiert hatte, bei der die Mannschaft den dreizehnten Platz belegt hatte. Die Teamärztin Nam Jong Ae wurde sechs Jahre für jegliche medizinische Betreuung im Fußballsport gesperrt.

Nachdem bei der WM zwei Spielerinnen positiv getestet worden waren, hatte die Fifa das ganze Team zur Dopingkontrolle antreten lassen. Nordkorea erklärte die unerlaubten Substanzen mit der Einnahme einer chinesischen Medizin: Das verwendete Drüsenextrakt des Moschushirsches enthält 14 verschiedene anabole Steroide, von denen vier als Doping verboten sind. Laut Argumentation der Mannschaftsärztin sei das Mittel eingesetzt worden, nachdem einige Spielerinnen bei einem Blitzeinschlag in ihrer Heimat verletzt worden wären.

Auch im Fall von Yinetz Varon vom kolumbianischen Team, die schon vor der WM ebenfalls positiv auf Anabolika getestet worden war, verhängte die Fifa eine harte Strafe und entzog Varon für zwei Jahre die Spielberechtigung.

Autor: Maryam
Bildquellenangabe: Commons Wikimedia


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