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Steht Europa das Ende des Internets bevor?

13.11.2010
Der „Vater des Internets“ und Vize-Präsident von Google Vinton Gray „Vint“ Cerf hat seine Kampagne für die Einführung des Internet-Protokolls IPv6 jetzt um eine neue britische Website erweitert.

Auf der neuen Internetseite 6 UK will Vint Cerf auf das Problem einer Verknappung von IP-Adressen aufmerksam machen. Durch die begrenzte Anzahl der momentan gebräuchlichen IPv4-Adressen könnte Europa bis zum Frühjahr 2011 „vom Netz gehen“, drohte Cerf auf der Launch-Veranstaltung für die Website.

Ein Grund dafür ist die zunehmende Internetnutzung generell und besonders über mobile Geräte wie beispielsweise Smartphones, die ebenfalls eine IP-Adresse benötigen. Cerf hielt europäische Internet-Provider dazu an, endlich die neuen IPv6-Adressen einzuführen.
Die bestehenden Adressen zur eindeutigen Identifizierung jedes Internet-Nutzers enthalten nur vier Zahlengruppen. Ähnlich einer Telefonnummer ermöglicht die Adresse, mit anderen Computern rund um den ganzen Erdball in Kontakt zu treten. Das seit 1984 eingesetzte IPv4-System bietet circa 4,3 Milliarden mögliche Adressen, von denen aber nur noch 180 Millionen (circa 5 %) übrig sind. Daher wurde IPv6 entworfen, das genug neue Adressen bietet und auch sicherer sein soll als das Vorgänger-Modell.

Alle Nutzer des Internets im Allgemeinen und von Online-Gaming im Speziellen müssen sich aber nicht allzu große Sorgen machen: Der überwiegende Teil der Internet-Provider hat für 2011 eine Einführung der neuen Ipv6-Adressen angekündigt. Dem Wettspaß via World Wide Web sollte also auch in Zukunft nichts im Wege stehen.

Autor: Thasian


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