Schleswig-Holstein: Landesregierung beschließt offizielle Abkehr von Glücksspiel-Sonderweg
25.07.2012Es war schon angekündigt und befürchtet worden. Gestern wurde es nun im Kieler Kabinett auch offiziell beschlossen: Schleswig-Holstein tritt dem Glücksspieländerungsstaatsvertrag der 15 Bundesländer bei. Das für den Beitritt notwendige Zustimmungsgesetz soll in der Augustsitzung des Landtags in einer ersten Lesung beraten werden.
Hier die offizielle Pressemitteilung der Landesregierung:
Die Landesregierung hat die Kehrtwende im Glücksspielrecht eingeleitet. Schleswig-Holstein wird dem Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrag als 16. Bundesland beitreten und den Sonderweg mit einem landeseigenen Glücksspielgesetz beenden. Das beschloss gestern das Kabinett in Kiel. Innenminister Andreas Breitner hat den Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Landtags darüber umgehend unterrichtet. Das für den Beitritt notwendige Zustimmungsgesetz, das die Regelungen des Staatsvertrages in Landesrecht überführt, soll bereits in der Augustsitzung des Landtags in einer ersten Lesung beraten werden.
Wie Ministerpräsident Torsten Albig sagte, will die Landesregierung zügig und rechtlich einwandfrei dem Glücksspieländerungsstaatsvertrag beitreten. "Wir beginnen, das Minenfeld in der deutschen Glücksspielgesetzgebung zu räumen, das unsere Vorgänger den Schleswig-Holsteinern hinterlassen hat. Die dafür notwendige Zeit werden wir uns nehmen. Am Ende aber wird es in Schleswig-Holstein gemeinsam mit den anderen 15 Bundesländern ein gemeinsames Glücksspielrecht geben", so Albig.
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