Reaktionen auf Glücksspiel-Lizenzvergabe in Schleswig-Holstein
03.05.2012Mit der Polco Limited von Betfair, der Personal Exchange International der Jaxx SE sowie Oddset von Nordwestlotto haben heute die ersten drei Unternehmen vom schleswig-holsteinischen Innenministerium die Glückspiellizenzen fürs private Angebot von Sportwetten erhalten. Die Verantwortlichen der Unternehmen begrüßen die Lizenzvergabe selbstverständlich aufs Höchste. Wir haben im folgenden ein paar erste Reaktionen zusammengefasst:
Peter Reinhardt, Zentraleuropachef von Betfair:"Dies ist ein historischer Tag sowohl für Betfair als auch für den deutschen Glücksspielmarkt. Sportwetten sind in Deutschland schon seit langem eine beliebte Freizeitbeschäftigung, die bislang aufgrund eines verfassungs- und europarechtswidrigen Glücksspielmonopols für unzulässig erklärt wurde. Von nun an besteht für Spieler und Anbieter endlich eine rechtliche Grundlage, die überdies Mehreinnahmen für das Land Schleswig-Holstein mit sich bringt. Ein guter Tag für Verbraucher, Anbieter und nicht zuletzt für den Sport."
Martin Cruddace, Vorstand bei Betfair in London: "Wir sind sehr froh und stolz, dass Betfair endlich auch eine Lizenz in Deutschland hat. Als weltweit größte Online-Wettbörse halten wir bereits in vielen Ländern Lizenzen. In reguliert geöffneten Märkten haben wir stets positive Erfahrungen mit nationalen Behörden und Verbänden machen können und sind zuversichtlich, dass unsere Lizenzierung in Schleswig-Holstein eine Erfolgsgeschichte für alle Beteiligten wird."
Mathias Dahms, Vorstandssprecher der in Kiel ansässigen Holding JAXX SE:"Als Schleswig-Holsteiner sind wir natürlich besonders stolz darauf, eine der ersten schleswig-holsteinischen Sportwettlizenzen in unseren Händen zu halten. Die Genehmigung für mybet ist schon jetzt ein historisches Dokument, weil sie für eine zukunftsweisende Regulierung des Glücksspielwesens steht. Die Regulierungsbehörde in Kiel hat ein besonders aufwendiges und anspruchsvolles Prüfverfahren durchgeführt, das zum Teil deutlich über die Anforderungen in anderen europäischen Ländern hinausgeht. Das war ein hartes Stück Arbeit. Schleswig-Holstein hat es als einziges Bundesland verstanden, ein europa- und verfassungsrechtskonformes Gesetz zu formulieren, das die Interessen der Spieler, der Anbieter und des Landes gleichermaßen berücksichtigt. Der Staatsvertragsentwurf der anderen 15 Bundesländer ist offenkundig ein schlechter Kompromiss, der sich im föderalen Gestrüpp verheddert hat. Auch die Opposition im Kieler Landtag wird jetzt feststellen, dass das eigene Glücksspielgesetz gut für das Land und seine Finanzen ist."
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