„Online Glücksspiel in Schleswig-Holstein“ steht in den Startlöchern
19.01.2012Anfang März ist es in Schleswig-Holstein so weit. Der Sonderweg in der Glücksspielgesetzgebung tritt in Kraft und die ersten Konzessionen werden vergeben. Anfang der Woche informierten sich auf Initiative der Kieler Landesregierung mehr als 200 Experten, darunter zahlreiche namhafte Wettanbieter aus ganz Europa, auf dem Kongress „Online Glücksspiel in Schleswig-Holstein“ über die schleswig-holsteinischen Pläne.
Der Kongress wurde vom Fachanwalt Dr. Wulf Hambach (Kanzlei Hambach & Hambach), mit der Heidelberger Kanzlei Melchers und der britischen Agentur Awedacity organisiert. Auf dem Kongress wurden erste Details der Lizenzvergabe präsentiert. Offene Bücher, finanzielle Sicherheiten, Liquiditätsnachweise bis hin zu den Lebensläufen der Manager sollten Transparenz garantieren. Responsible Gaming soll für Sicherheit bei suchtgefährdeten Spielern sorgen, die Server auf denen sämtliche finanziellen Bewegungen ersichtlich sind, müssen in Schleswig-Holstein stehen.
Die Anbieter hielten Wort, bewarben sich um die Lizenzen und begannen mit den Vorbereitungen für die Ansiedlung ihrer Unternehmen. Und Schleswig-Holstein hielt dem Druck aus den restlichen Bundesländern stand und weigerten sich strikt den neuen Glücksspielstaatsvertrag der anderen 15 Bundesländer zu unterzeichnen. Die EU-Kommission wie der Europäische Gerichtshof hatten dem schleswig-holsteinischen Sonderweg die europarechtliche Unbedenklichkeit signalisiert. Anders als dem Staatsvertrag der übrigen 15 Bundesländer. Die Verantwortlichen in Schleswig-Holstein erwarten nun zusätzliche Steuereinnahmen von rund 60 Millionen Euro pro Jahr.
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