Suchen
News

Neuer Glücksspielstaatsvertrag: Sportwettenmonopol fällt, Lotteriemonopol bleibt?

11.10.2010
Knapp 80 Vertreter von Lotto- und Wettanbietern, Landesparlamenten, Sportverbänden, Marketing- und Medienfachleute haben sich zu einer Anhörung für den neuen Gesetzesentwurf der schleswig-holsteinischen Regierung getroffen. Diese sorgt für Diskussionsstoff, aber bietet gute Ansätze.

Christian von Boetticher, CDU, und Wolfgang Kubicki von der FDP hoffen : ""dass jetzt flächendeckend die ernsthafte Auseinandersetzung mit unserem Vorschlag beginnen wird". Es geht darum, Sportwetten-, Casino- und Pokerangebote im Internet zuzulassen und gleochzeitig das Lotteriemonopol beizubehalten aber die Werbung wieder zu erlauben. In zahlreichen europäischen Ländern hat sich das sogenannte duale System bereits durchgesetzt und etabliert. Das Lotteriemonopol wird mit der großen Betrugsgefahr begründet.

Aufgrund der zurückgehenden Umsätze im Lottobereich, laut Deloitte bis zu 19 Prozent, und der damit fehlenden Mittel für die Sportförderung gibt es immer mehr Kritiker des aktuellen Glücksspielstaatsvertrages. Dazu kommt noch die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, der den deutschen Glücksspielstaatsvertrag als nicht vereinbar mit dem Europarecht ansieht.

Bwin Chef Jörg Wacker zur neuen angestrebten Regelung: "Die künftige Regelung müsse alle Vertriebskanäle berücksichtigen". Dies beinhaltet natürlich auch derzeit nicht besteuerte Bereiche wie Sportwetten und Onlinepoker.

Das sich die aktuelle Onlineangebote nicht verbieten lassen haben die letzten Jahren bewiesen. Jetzt ist es an den Landesregierung neue Gesetze zu schaffen um auch die Sportförderung wieder ausbauen zu können und Arbeitsplätze zu sichern.

Autor: Benjamin


« Voriger Eintrag | Zur Übersicht | Nächster Eintrag »