IOC Präsident schlägt einheitliche Glücksspielgesetze vor
06.03.2011Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Jacques Rogge hat sich für eine bessere Regulierung von Glücksspiel ausgesprochen.
Konkret sagte er, alle Länder mit Beteiligung an den olympischen Spielen, sollten entsprechende Gesetze verabschieden, die Sportwetten sinnvoll regulieren. Rogge sprach sich für ein System aus, in welchem die Wettanbieter von der jeweiligen Regierung lizenziert werden. Durch eine derartige Regulierung könne Wettbetrug verhindert und die Finanzen der Anbieter überwacht werden.
Hintergrund der Stellungnahme Rogges ist die Debatte in Großbritannien, die um die traditionellen Abgaben kreist, welche britische Buchmacher der Regierung für Wetten auf Pferderennen zahlen müssen. Durch eine einheitliche Besteuerung der Gewinne der Buchmacher mit Hilfe von neuen Gesetzen könnte diese Auseinandersetzung beendet werden. Die Steuerabgaben wiederum könnten für den jeweiligen Sport genutzt werden, beispielsweise zur Unterstützung der Organisatoren der Wettkämpfe.
Rogge kritisierte jegliche Form illegalen Glücksspiels und rief die gesamte Sportwelt dazu auf, es zu bekämpfen. Illegale Wetten würden dem Sport an sich schaden, müssten aber durch entsprechende Gesetze in den einzelnen Ländern verhindert werden, da das IOC keine derartigen Befugnisse habe.
Autor: Benjamin
Bildquellenangabe: Jacques Rogge (Wikimedia)
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