Englische Premier League überholt Bundesliga bei Sponsoren-Verträgen
31.10.2010Trotz der Wirtschaftskrise erfreuen sich die Teams der europäischen Spitzen-Ligen hoher Sponsoren-Verträgen im Bereich Trikot-Sponsoring. Die Klubs der deutschen Bundesliga nahmen damit im Schnitt in diesem Jahr 6,6 Millionen Euro ein.
Laut eines Berichts der Sponsoringberatung „Sport+Markt“ sind die deutschen Erstligisten damit führend in Europa vor den Vereinen der englischen Premier League, die durchschnittlich 6,4 Millionen jährlich für Trikot-Sponsoring einnehmen. In der Summe der insgesamt pro Liga eingenommenen Gelder zieht die erste Liga der Engländer jedoch mit 128 Millionen erstmals an der Bundesliga mit 118,5 Millionen vorbei. Allerdings spielen in der Premier League auch zwei Teams mehr als in der deutschen Erstliga.
Auch der bisherige europäische Spitzenreiter FC Bayern wurde von gleich drei Klubs überholt: FC Liverpool, Manchester United und Real Madrid nehmen jeweils mehr als die 22 Millionen jährlich ein, die der FC von Sponsor Telekom erhält. Die „Königlichen“ aus Spanien erhalten ihre 23 Millionen dabei vom Wettanbieter bwin.
In Deutschland wäre das nicht möglich, da Wettfirmen keine Werbung machen dürfen – laut einem Sprecher von „Sport+Markt“ ein klarer Wettbewerbsnachteil für die deutschen Erstligisten.
Unternehmen der Sportwetten-Branche investieren bereits 78,9 Millionen Euro in den europäischen Topligen, was einer Steigerung um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das meiste Geld für Sponsoring kommt aber mit 112,5 Millionen immer noch aus der Finanzbranche – trotz Wirtschaftskrise.
Autor: Rehlok
« Voriger Eintrag |
Zur Übersicht |
Nächster Eintrag »