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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung warnt vor Live-Wetten

27.06.2014
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung warnt anlässlich der Fußballweltmeisterschaft vor Risiken von Sportwettangeboten. Hier die am 27. Juni 2014 veröffentlichte Pressemitteilung. Möge sich jeder selbst sein Bild davon machen:

Pressemitteilung:

"Wird Deutschland Fußballweltmeister? Die Antwort zu tippen reizt viele. Zur Fußball-WM haben Anbieter von Sportwetten Hochkonjunktur. Kritisch sind sogenannte Live-Wetten - insbesondere die Ereignis-Wette, bei der Geldeinsätze auf Ereignisse während des Spiels abgegeben werden: Welche Mannschaft das erste Tor schießt oder welcher Spieler als erster die gelbe Karte sieht. Diese Form der Wettteilnahme stellt eine erhöhte Gefahr dar, viel mehr Geld für viel mehr Ereignisse einzusetzen, als man eigentlich vorgehabt hat.

„Bei den Sportwetten weisen vor allen die Live-Wetten eine besondere Suchtgefahr auf, und die Ereignis-Wette gehört dazu“, warnt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Das eigene Wissen zu möglichen Spielausgängen und Spielereignissen wird schnell überschätzt. Oft wird der Zufall des Spiels ganz außer Acht gelassen.“

Die Ergebnisse einer 2013 durchgeführten repräsentativen Befragung der bundesdeutschen Bevölkerung durch die BZgA belegen, dass Männer etwa fünfmal häufiger an Sportwetten teilnehmen als Frauen. Speziell Live-Wetten tippen Männer rund achtmal häufiger als Frauen. Sportwetten sind besonders für junge Männer attraktiv: 7 Prozent der 16- bis 25-jährigen Männer in Deutschland haben im davorliegenden Jahreszeitraum Erfahrung mit Sportwetten gemacht. Circa 2 Prozent davon setzen mindestens wöchentlich Geld auf Sportereignisse."

Quelle: BzgA


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