Uruguay – Costa Rica: Die „Urus“ müssen auch ohne Suarez gewinnen!

Am Samstag (Anstoß: 21.00, live in der ARD) zählt für Uruguay im Auftaktspiel der Gruppe D gegen den klaren Außenseiter Costa Rica nur ein Sieg. Egal ob mit oder ohne den angeschlagenen Superstar Suarez.

Die Ausgangslage:
Costa Rica verfügt über den WM-Kader mit dem geringsten Marktwert aller Teilnehmer. Deshalb gilt die Mannschaft von Jorge Luis Pinto in der Gruppe D mit England, Italien und Uruguay auch als krasser Underdog. Bekannte Spieler der zentralamerikanischen „No-Name-Truppe“ sind einzig Bryan Ruiz (PSV Eindhoven) und Joel Campbell (Olympiakos Piräus). Zu allem Überfluss fallen mit Bryan Oviedo (FC Everton) und Alvaro Saborio (Real Salt Lake City) zwei wichtige Stammspieler verletzt aus. Aber Costa Rica ist Uruguay nicht nur spielerisch völlig unterlegen, auch in puncto Erfahrung hat Uruguay klar die Nase vorne. Denn für die „Ticos“ ist es erst die vierte WM-Teilnahme nach 1990, 2002 und 2006. Der gesamte WM-Kader bringt es zusammen nicht einmal auf zehn WM-Spiele. Bei den „Urus“ hingegen hat mehr als die Hälfte der 23 Spieler bereits WM-Erfahrung gesammelt. Darüber hinaus ist das Team von Nationalcoach Oscar Tabarez mit absoluten Spitzenspielern gespickt.

Fazit:
Uruguay ist gegen Costa Rica haushoher Favorit. Die Südamerikaner sind mit Spielern wie Muslera (Galatasaray Istanbul), Godin (Atletico Madrid), Lugano (West Bromwich Albion), Maxi Peraira (Benfica Lissabon), Caceres (Juventus Turin), Ramirez (FC Southampton), Rodriguez (Atletico Madrid), Cavani (Paris St. Germain), Suarez (FC Liverpool) und Forlan (Cerezo Osaka) auf nahezu allen Positionen stark besetzt. Zwar droht Topstar Suarez nicht rechtzeitig fit zu werden. Allerdings müssen die „Urus“ auch ohne Suarez einen deutlichen Sieg einfahren. Zumal man mit Cavani und Forlan über zwei Offensivkünstler verfügt, die Suarez´ Ausfall zumindest gegen einen Gegner wie Costa Rica adäquat kompensieren können.

Uruguay – 1 @ 2.20
Cavani trifft @ 2.20

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Chile – Australien: Wetten, der Geheimfavorit gewinnt?

Geheimfavorit Chile trifft heute (Anstoß: 00.00, live im ZDF) im 2. Spiel der Gruppe B auf Außenseiter Australien. Alles andere als ein Sieg von Vidal & Co. wäre eine große Überraschung.

Chile landete in der Südamerika-Qualifikation hinter Argentinien und Kolumbien auf Platz drei. Durch die starken Leistungen in den Testspielen gegen Spanien (2:2), England (2:0), Brasilien (1:2) und Deutschland (0:1) machte sich die Sampaoli-Elf selbst zu einem Geheimfavoriten. „La Roja“ ist taktisch sehr variabel und darüber hinaus auch technisch extrem versiert. Zudem besticht Chile durch ein aggressives Zweikampfverhalten und eine außerordentliche Laufstärke. Zudem ist mit Vidal der wichtigste Spieler rechtzeitig fit geworden.

Australien gilt dagegen als krasser Außenseiter in der Gruppe B. Die Mannschaft von Trainer Postecoglou besteht fast ausschließlich aus unbekannten Spielern. Nach dem Rücktritt von Kewell ist neben Kapitän Jedinak vor allem Cahill der „Star“ der „Socceroos“. Der Marktwert des australischen Kaders beträgt übrigens etwa die Hälfte von Vidal.

Fazit:
Chile ist enorm kompakt und verfügt mit Isla, Medel, Vidal, Vargas uns Sanchez über herausragende Individualisten. Diese Mischung macht die Sampaoli-Elf sehr gefährlich. Nach dem 5:1 der Niederländer gegen Spanien muss Chile hier unbedingt gewinnen. Je höher, desto besser.

Chile @ 1.40 Bwin
Chile (0:1) @ 2.15 Bwin

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Spanien – Niederlande: Können Robben & Co. „La Furia Roja“ stoppen?

In der Gruppe B kommt es am heutigen Freitag (Anstoß: 21.00, live im ZDF) in Salvador de Bahia zum Top-Spiel zwischen Spanien und Holland. Können Sneijder, van Persie und Robben gegen den amtierenden Welt- und Europameister für eine Überraschung sorgen?

Im ersten Spiel der Gruppe B treffen mit Weltmeister Spanien und Vize-Weltmeister Holland die beiden WM-Finalisten von 2010 aufeinander. Die Spanier gewannen damals in der Verlängerung durch einen Treffer von Iniesta. Flügelflitzer Robben vergab zuvor eine riesige Torchance. Für diese bittere Pleite können die Niederländer nun Revanche nehmen.

Spanien gilt allerdings neben Brasilien als heißer WM-Favorit. Die Iberer sind schließlich momentan das Maß aller Dinge im Weltfußball. Der Europameister von 2008 und 2012 und Weltmeister von 2010 holte drei Titel am Stück. Dieses Kunststück gelang davor noch keiner anderen Mannschaft. Mit Diego Costa steht der „Tiki-Taka-Maschine“ von Trainer del Bosque außerdem ein echter Neuner zur Verfügung. Weil Ballbesitz ohne Torabschluss kaum Gefahr ausstrahlt, sind die Spanier mit Diego Costa garantiert noch gefährlicher.

Allerdings verspricht die holländische Offensive Fußball der Extraklasse. Spieler wie van Persie, Robben und Sneijder sind absolute Top-Spieler, die die spanische Defensive durchaus vor Probleme stellen können. Lediglich die eigene Abwehr ist mit Spielern wie de Vrij, Martins Indi und Janmaat relativ unerfahren. Die „Elftal“ gehört aber dennoch zweifelsfrei zu den stärksten Teams der Welt.

Fazit:
Spanien verfügt mit Casillas, Sergio Ramos, Piqué, Xabi Alonso, Xavi und Iniesta über diverse Weltklasse-Spieler. Durch „Neuzugänge“ wie Diego Costa hat sich die individuelle Qualität der Ibrer sogar noch einmal erhöht. Außerdem verfügt die Mannschaft von Trainer del Bosque über enorme Erfahrung, da 18 der 23 aktuellen Auswahlspieler schon 2012 im EM-Kader standen. Die Spanier werden aber ihrem Spielstil „Tika-Taka“ treu bleiben, was sie meiner Meinung nach etwas berechenbar macht. Schüsse aus der zweiten Reihe beispielsweise sind absolute Mangelware. Deshalb traue ich „Oranje“ durchaus eine Überraschung zu. Robben, van Persie und Sneijder sind jederzeit für einen Treffer gut. Ich rechne mit einem engen Spiel und glaube nicht, dass Spanien hier (sollten die Niederländer verlieren) mit mehr als einem Tor Unterschied gewinnen wird.

X od. Niederlande @ 1.95 Bwin

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Brasilien – Kroatien: Wetten auf das WM-Eröffnungsspiel

Am Donnerstag (Anstoß: 22.00, live im ZDF) findet in São Paulo das WM-Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien statt.

Rekord-Weltmeister Brasilien strebt bei der WM im eigenen Land den sechsten WM-Titel („Hexacampeão“) an. Um aber am 13. Juli den heiß begehrten WM-Pokal in den Nachthimmel von Rio de Janeiro zu strecken, muss die „Seleção“ in der Vorrundengruppe A erst einmal Kroatien, Mexiko und Kamerun aus dem Weg räumen. Die Hoffnungen der hoch favorisierten Scolari-Elf ruhen dabei vor allem auf Superstar Neymar. Mittlerweile verfügt Brasilien aber auch über eine Abwehr, die personell zu den besten des gesamten Turniers zählt. Spieler wie Thiago Silva, David Luiz (beide Paris St. Germain), Dani Alves (FC Barcelona) und Marcelo (Real Madrid) stehen allesamt bei europäischen Top-Klubs unter Vertrag und zählen zur absoluten Crème de la Crème des internationalen Spitzenfußballs. Aus dieser außergewöhnlich stark besetzten Ansammlung von technisch versierten Individualisten hat Trainerfuchs Luiz Felipe Scolari ein gut funktionierendes Kollektiv geformt. Seit dem Gewinn des Confed Cup (3:0 gegen Spanien) erwarten jedoch 190 Millionen Brasilianer nichts anderes als den sechsten WM-Titel. Der Druck auf den schmalen Schultern von Neymar & Co. ist folglich enorm. Hinzu kommt, dass Brasilien als WM-Gastgeber keine Qualifikation spielen musste. Das bringt einige Nachteile – z.B. fehlende Wettkampfpraxis – mit sich.

Kroatien dagegen setzte sich in den Play-offs gegen Island durch. Nach einem 0:0 im Hinspiel, lösten die „Vatreni“ im Rückspiel mit einem 2:0 ihr WM-Ticket. Die Auswahl vom Balkan gilt in der Vorrundengruppe A als heißer Kandidat auf Platz zwei hinter Brasilien. Denn das Trainer-Gespann Niko und Robert Kovac verfügt mit Perisic, Olic (beide VfL Wolfsburg), Mandzukic (FC Bayern München), Rakitic (FC Barcelona), Srna (Schachtjor Donezk), Modric (Real Madrid) und Kovacic (Inter Mailand) über diverse Top-Spieler. Außerdem ist Kroatien für seine robuste Spielweise bekannt.

Fazit:
Für Gastgeber Brasilien zählt nur der WM-Titel. Trainerfuchs Luiz Felipe Scolari, der die „Seleção“ bereits 2002 zum Titel geführt hat, wird alles daran setzen, die Gruppe A als Erstplatzierter abzuschließen, um im Achtelfinale Spanien aus dem Weg zu gehen. Der Druck auf die Scolari-Elf könnte aber kaum größer sein. Dies kann zwar beflügelnde Wirkung haben, aber auch die Beine einiger Spieler lähmen. Trotz Favoritenrolle rechne ich im WM-Eröffnungsspiel mit einem hart umkämpften Spiel, das die Brasilianer mit 2:1 oder 3:1 gewinnen werden. Denn Kroatien ist kein „Kanonenfutter“ und auch ohne den gesperrten Mandzukic immer für einen Treffer zu haben. Die individuelle Klasse der Scolari-Elf sollte aber eigentlich den Unterschied ausmachen.

Brasilien gewinnt mit 2:1 @ 9.00
Brasilien gewinnt mit 3:1 @ 13.00

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Frankreich – Jamaika: Siegt die Deschamps-Elf auch ohne Superstar Ribéry?

Die französische Nationalmannschaft bestreitet heute (Anstoß: 21.00) im Rahmen der WM-Vorbereitung ihr letztes Testspiel gegen Jamaika. Selbst ohne Superstar Ribéry, der verletzt für die WM ausfällt, ist ein Kantersieg der Deschamps-Elf Pflicht!

Bei der WM 2010 sorgte Frankreich fast ausschließlich für Negativschlagzeilen. Die Probleme lagen vor allem im mentalen Bereich. Es mangelte an der notwendigen Solidarität, zumal viele Spieler der „Équipe Tricolore“ vom Kulturellen her sehr verschieden waren. Mittlerweile verfügt Trainer Deschamps aber sowohl über technisch versierte Individualisten als auch über eine kompakte und spielstarke Mannschaft. Dass Deschamps in erster Linie auf ein starkes Kollektiv setzt, hat sich auch in der Nicht-Nominierung von Nasri gezeigt, der die Tendenz hat, es mit seinen Dribblings zu übertreiben. Frankreich gehört deshalb in meinen Augen bei der WM 2014 zweifelsohne zum erweiterten Favoritenkreis. Die neue Charakterstärke der Deschamps-Elf ist auch schon mit einem Blick auf die Play-offs erkennbar: Trotz 0:2-Niederlage im Hinspiel gegen die Ukraine schaffte der Weltmeister von 2008 mit einem 3:0-Sieg im Rückspiel doch noch die Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien. Mit einem Sieg im letzten WM-Vorbereitungsspiel gegen Jamaika wollen die Franzosen nun noch einmal kräftig Selbstvertrauen für die Gruppenphase tanken. Ein Sieg gegen die „No-NameTruppe“ aus der Karibik ist Pflicht. Jamaika feierte seine letzten Siege gegen St. Luca (5:0) und Barbados (2:0). Frankreich hingegen wusste sowohl gegen Niederlande (2:0), Norwegen (4:0) als auch Paraguay (1:1) zu überzeugen. Deshalb sollten die Franzosen eigentlich auch ohne ihren verletzten Superstar Ribéry mit 3:0, 4:0 oder gar 5:0 gewinnen.

Frankreich / Frankreich (Halbzeit / Endstand) @ 1.40
Frankreich – 2 (HC) @ 2.40

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