An diesem Wochenende widme ich mich bei meiner allwöchentlichen Kolumne über die Bundesliga einmal mehr dem Abstiegskampf. Samstag um 15:30 Uhr wird im Weserstadion in Bremen die Begegnung zwischen dem SV Werder Bremen und dem SV Darmstadt 98 angepfiffen.
Vom Stand der Tabelle ist der Gast vielleicht sogar leichter Favorit. Zumal sich die Bremer vor heimischem Publikum bemerkenswert schwer tun in dieser Saison. Außerdem gab es am letzten Wochenende eine Niederlage in Ingolstadt, die doch sehr enttäuschte. Die Darmstädter hielten sich parallel bei den Bayern mehr als beachtlich, obwohl fünf Stammspieler fehlten. Dennoch wette ich auf einen Heimsieg, was mir die Quote 2.05 bei mybet bringt. Ein Sieg der Gäste würde 3.60 bringen und ein Unentschieden 3.50.
Ich habe es an dieser Stelle des Öfteren betont: Ich halte ein bisschen was von den Bremern, obwohl der Stand der Tabelle und so manch Ergebnis der letzten Wochen mich eigentlich eines Besseren belehren sollte. Doch ich erinnere an Siege auf Schalke und im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen. Außerdem hat die Mannschaft Moral, ein Rückstand bedeutet nicht zwangsläufig eine Niederlage. Das ist bei so manch Konkurrenten beim Kampf gegen den Abstieg ganz anders. Das Team funktioniert also und die Einzelspieler sind besser als die so manch anderer Mannschaft in der Bundesliga. Woran es wirklich harkt, ist schwer zu sagen, der Trainer steht intern nicht in der Kritik, auch bei mir nicht. Klar, der eine oder andere wird es wieder besser wissen, gerade in den Medien, doch die Mannschaft spielt nicht gegen den Trainer. Sie hat halt manchmal schlechte Tage, so wie vor einer Woche.
Vielleicht ist auch der Druck das Problem von Werder, denn immer wenn kein Druck besteht, spielen die Bremer allem Anschein nach besser. Darmstadt wird es ihnen nicht leicht machen, doch wenn erst mal das erste Tor gefallen ist und wenn Werder einmal führen sollte, dann bin ich optimistisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mannschaft wirklich absteigt. Doch dazu müssen Siege her, ohne die wird es schwer. Die Darmstädter werden immer alles geben. Dass ihr Kampf gegen den Abstieg bis zum letzten Spieltag dauern wird, wissen alle Beteiligten.