Das erste wichtige Endspiel im europäischen Fußball steht an am Mittwoch, dem 24. Mai ab 20:45 Uhr. Und wirklich einschätzen kann man die beiden Mannschaften, die in Warschau im Finale der Europa League antreten, nicht. Der FC Sevilla trifft auf Dnjpr Dnjpropetrowsk und somit auf eine als exotisch einzustufende Mannschaft aus der Ukraine. Schon aufgrund der Länder, aus denen die beiden Teams kommen, ist die Rolle des Favoriten wohl recht eindeutig, denn spanische Mannschaften kann man besser einstufen, als Teams aus der Ukraine. Doch genau das könnte ein Fehler sein. Schaut man sich die aktuellen Quoten zum Beispiel bei mybet an, gibt es auf einen Triumph des FC Sevilla derzeit nur 1.55 Euro. Wer auf den vermeintlichen Außenseiter setzt, der erhält immerhin mehr als sechsfaches Geld! Da kann man also einmal darüber nachdenken auf den Außenseiter zu setzen. Zumal die Ukrainer im Halbfinale immerhin den SSC Neapel ausschalteten. Und die waren ebenfalls klarer Favorit. Und wären meiner Meinung nach wohl auch gegen den FC Sevilla als gemeintes Team sozusagen in das Rennen gegangen.
Es steht sicherlich außer Frage, dass der spanische Fußball sehr stark ist, doch die bestimmenden Mannschaften sind der FC Barcelona, Real Madrid und seit 2 oder 3 Jahren Atletico Madrid. Der Rest fällt etwas ab. Der FC Sevilla gehört nicht ganz zur Spitze, in der Liga gab es in der abgelaufenen Saison einen fünften Platz. Dass man in der Ukraine derzeit andere Sorgen als Fußball hat, dürfte bekannt sein, umso bemerkenswerter wäre der große Erfolg von Dnjpr Dnjpropetrowsk. In der heimischen Liga belegt das Team derzeit Rang 3, allerdings weit hinter dem Meister. Bereits das Erreichen des Finals galt als kleine Sensation.
Ich persönlich tendiere diesmal zum Außenseiter, nicht nur wegen der Quote. Denn dass man als Beobachter die Spieler nicht wirklich einschätzen kann, trifft mit Sicherheit auch auf die Spanier zu. Die werden Dnjpr Dnjpropetrowsk natürlich beobachtet haben, doch wenn es um alles oder nichts geht, muss das meiner Meinung nach oftmals nicht wirklich viel bedeuten. Die Ukrainer bleiben eine Wundertüte.